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 Happy New Year in the middle of the Nature!

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John Watson




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BeitragThema: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 12:56 am

Holmes Landhaus
30. Dezember 2016
23:30 p.m.



Nach der Weihnachtsfeier Mrs. Hudsons, mit einer sehr einfühlsamen Ansprache, die Doktor John Watson so nicht erwartet hatte, verliefen die restlichen Weihnachtsfeiertage fast alltäglich normal. Zumindest, was dem Normalen Wahnsinn in der Baker Street betraf. Die Landlady hatte all die Tage kein anderes Thema an sich heranlassen, als die Silvesterfeier bei ihren Freundinnen auf dem Lande, Sherlock experimentierte in der Küche und war nach wie vor nicht ganz bester Dinge, dass kein Interessanter Fall bzw. Client in die 221b einfiel und das Babysitten von Rosie gestaltete sich deutlich schwieriger als gedacht. Bei Mrs. Hudson endete es in einem Mehldesaster..., danach hatte sich aber John auch wirklich dazu entschlossen, selbst die Notfälle, die ihn als Arzt erreichten, an einen anderen Arzt zu verweisen, der über die Feiertage tatsächlich Dienst hatte. Rosie...Rosie konnte schon backen. Wenn Mehl nicht unbedingt in die Schüssel müsste und Apfelmus einfach so zum Aufschlecken war...aber Mrs. H. hatte ihre Babysitterstunde wohl mit Humor genommen...sie hatte ein Lächeln auf dem Gesicht gehabt, als hätte sie die ganze "Mehlschlacht" in der Küche veranstaltet.

Und da Weihnachten schon nicht bei der Holmesfamily verbracht wurde, so war es fast ein MUSS heuer Silvester bei ihnen zu verbringen. Mrs. Holmes hatte Sherlock ja auch eine SMS geschrieben, ob sie Silvester bei ihnen verbringen wollten und John hatte gegen ein wenig Landluft nichts einzuwenden. Überhaupt nichts. Außerdem war es DIE Gelegenheit für Rosie, endlich sozusagen auch eine "Oma" und einen "Opa" kennen zu lernen. Mary hatte keine Eltern, keine von denen John je gewusst hätte, Johns Eltern waren ebenso gestorben...Harry...nein....Harry nicht. Harry...Harry bekam Silvester und Weihnachtsgrüße von ihm. In Form einer Karte. Das höchste Maß, dass John zurzeit für seine Schwester übrig hatte. Und da Mr. und Mrs. Holmes Mary und ihn damals so liebevoll aufgenommen hatten, als Sherlock sie zum Landhaus mitnahm, war es naheliegend, dass Mary sie als "Oma" und "Opa" für Rosie gewünscht hatte...sie hatten sich darüber mal unterhalten. Aber die Unterhaltung hatte nie zu Ende geführt werden können.

Sie waren schon am 30. Dezember losgefahren. Erst mit dem Taxi außerhalb nach London, dann kurzer Stopp, da der Schneefall, der nun in London richtig Einzug gehalten hatte, zu dicht wurde und Rosie es anscheinend nicht mehr im Taxi gefiel. Also kurz bei einer Raststätte gehalten, wo das Taxi dann kehrt machte und mit einem Fahrer ersetzt wurde, der von Mycroft gestellt wurde. Und einem für Mycroft angemessen Luxuriösen Auto und einem...schweigsamen Fahrer, ähnlich wie Anthea. Zwei Stunden nach Schneefall ging es dann weiter...allerdings schleppend und da sie auch schon spät losgefahren waren, da sich Mrs. Hudson noch ausführlich bis nach Silvester von ihnen verabschieden wollte und Rosie drei Mal noch die Windel gewechselt werden musste, fuhren sie auch erst gegen 12:30 überhaupt erstmal los...gut...gepackt hatten sie ja auch etwas sehr spät, da die Entscheidung, doch früher zu fahren, kurzfristig fiel.

Mehrere Umwege, einige Male halten auf Park und oder Rastplätzen wegen wiederkehrenden dichten Schneefalls, hin und wieder Windböen hatte dann dazu geführt, dass sie recht spät fast am Ziel angekommen waren. John war während der Autofahrt in der letzten halben Stunde nun doch eingeschlafen, über Rosies Babyschale, der rechte Arm über den Tragegriff gelegt, darauf sein Kopf...Rosie ebenso schlafend mit dem absolut süßen Kuschelhund mit Schleifchen, den sie von Sherlock zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte, im Arm in der Babyschale welche Zischen Sherlock und John auf der Rückbank ihren Platz gefunden hatte. Es war ein langer Tag....ein sehr langer Tag gewesen...für Rosie wohl am allermeisten. Ein etwas zu großer Stein allerdings, der unter einen Reifen gekommen war und das Auto einen Moment zum Ruckeln brachte, ließ den schon immer leichten Schlaf des ehemaligen Millitärsarztes ein jähes Ende finden und er schlug sofort alarmiert die Augen auf. Er hob seinen Kopf leicht von dem Arm am Tragegriff und warf sofort als allererstes einen prüfenden Blick zu Rosie, die weiterhin schlief, dann glitt sein Blick zu Sherlock. Im Augenwinkel konnte er durch die getönten Scheiben nicht viel erkennen, wo sie nun überhaupt waren.

"Wie spät ist es?", murmelte Watson schlaftrunken und fuhr sich lieber über seine müden Augen, als auf seine Armbanduhr zu sehen.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 1:38 am

Sherlock war unruhig. Sie hatten die Autobahn jetzt schon seit einiger Zeit hinter sich gelassen und nachdem er gegen Sonnenuntergang eingeschlafen war, so war er aufgewacht als sich das Tempo des Wagens gedrosselt hatte. Es war angenehm warm und die Sitze waren wesentlich bequemer als die des Taxis und trotzdem hatte es Überwindung gekostet Mycroft zu fragen, ob er ihnen ein Auto leihen könnte, aber für Rosie tat er es (und weil John ihn vielleicht gefragt [eher befohlen] hatte ob er es tun würde). Der ganze Tag war stressig gewesen und Sherlock wusste nicht warum er überhaupt eingeschlafen war, aber er hätte nichts gegen ein paar weitere Stunden Schlafs, vor allem wo John und Rosie nun ebenfalls schliefen. Sherlock beobachtete die beiden ein paar Sekunden lang. Dieser Anblick machte ihn unerwarteter Weise wirklich glücklich. Seine kleine Familie war sicher und Sherlock streckte kurz seine Beine aus, bevor er wieder zu John sah. Sherlock hoffte John würde eine gute Zeit haben... Sherlock hoffte John war nicht mehr zu fertig über Marys Tod... Sherlock hoffte er konnte ihm helfen, denn dafür würde er absolut alles tun. Er bemerkte kaum, wie er in einen Schlaf sank...

Etwas später schreckte er jedoch hoch und sein erster Instinkt war noch im Halbschlaf zu John und vor allem Rosie zu schauen. Beide waren okay, Rosie schlief immer noch tief und fest und John schien ebenfalls geweckt worden zu sein von... was auch immer. Sherlock rieb sich kurz die Augen und unterdrückte ein Gähnen, als John fragte wie spät es wäre. Sherlock zog stark blinzelnd sein Handy hervor. “Kurz vor... Mitternacht. Bei dem Tempo hätten wir auch laufen können.“, sagte er leise aber eindeutig ungeduldig, aber nicht weil er früher ankommen wollte, sondern weil er daran zweifelte, dass Rosie diese Autofahrt sonderlich genoss. Er gähnte jetzt wirklich und er sah aus dem Fenster. “Wir sind fast da.“, fügte er dann hinzu und ihm lief ein kurzer Kälteschauer durch den Körper. Es war nicht einmal kalt! Manchmal verstand er seinen Körper nicht. Er legte seinen Kopf etwas zurück und entspannte sich noch die letzten paar Minuten, bis sie am Haus seiner Eltern ankamen. Als sie endlich anhielten unterdrückte Sherlock den Drang die Tür aufzuschmeißen und rauszuspringen nur schwerlich um Rosie nicht zu wecken.

“Du bringst sie am besten direkt hoch. Mummy hat ein Bett für sie im Gästezimmer aufgebaut.“, sagte Sherlock, die Müdigkeit immer noch offensichtlich in seiner Stimme. Er verließ das Auto, darauf bedacht so leise wie möglich zu sein und nahm gleich Johns Koffer aus dem Kofferraum. Der Fahrer machte ausnahmsweise auch mal etwas und nahm Sherlocks Koffer. John nahm währenddessen Rosie aus dem Wagen und Sherlock stellte erst fest, dass er seinen Mantel im Wagen vergessen hatte, als er an der Haustür war und geklingelt hatte. Jetzt würde Mummy meckern, yeah. Der Schnee fiel hier ebenfalls und Sherlock sah kurz leicht besorgt zu Rosie, dann jedoch wieder zur Tür, in der Hoffnung einer seiner Eltern würde öffnen. Der Fahrer ging währenddessen nochmal zum Wagen um Sherlocks, Johns und Rosies restliche Sachen zu holen, eigentlich wollte Sherlock folgen, aber der Fahrer meinte das wäre nicht notwendig also blieb Sherlock bei John und Rosie stehen, leicht ungeduldig. Das Licht im Flur ging an und Sherlock wusste schon bevor die Tür geöffnet wurde, dass es seine Mutter war, die öffnen würde und er richtete sich automatisch etwas grader auf.
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Mrs. Evelyn Holmes




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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 2:49 am

John Watson:


Der Arzt hatte, als er zu Sherlock einen Blick warf, bemerkt, dass dieser wohl auch gerade aus einem Schlaf gerissen worden sein musste. Auch von diesem Ruckeln? Eigentlich nebensächlich, wenn man mal die Tatsache betrachtete, dass Sherlock Holmes, der Schlaf für SO unwichtig hielt, wirklich mal die Augen geschlossen hatte. Allerdings war das mit Sicherheit zu mindestens 70 Prozent sein Körper, der ihn da in die Knie gezwungen hatte, aus medizinischer Sicht her. Nach solch einem Anstrengenden Tag, mit ständigem Temperaturwechsel von warm ins kalte und Großteil nur sitzend...kein Wunder...

Der Consulting Detective hatte sein Handy gezückt und stark blinzelnd in eben jenes gesehen, bevor er ihm wissen ließ, dass es kurz vor Mitternacht wäre. John seufzte. "So spät schon?", gab er als kurzen Zwischenkommentar murmelnd von sich, ehe Sherlock seine Unmut kund tat, dass sie bei dem Tempo auch hätten laufen können. Watson gähnte kurz. "Ja ja, du bist ja heute Abend wieder sonderlich nett. Wir können froh sein, dass man uns bei dem Wetter überhaupt gefahren hat", entgegnete John und richtete sich in seinem Sitz etwas auf, als ihn auch schon die weitere Info erreichte, dass sie fast da wären. "Hmm, okay", nuschelte John, rieb sich den Schlaf aus den Augen und richtete Rosies Deckchen vorsichtig, sodass er sie nicht aufweckte. "Wird auch Zeit, wir brauchen alle Drei ein richtiges Bett und eine ordentlich Mütze voll Schlaf".

"Das wird wohl das Beste sein...", bestätigte John, dass er Rosie gleich hochbringen würde, ins Gästezimmer. Sehr viel mehr brauchte Rosie ja heute auch nicht mehr. Watson stieg aus, als der Wagen kurze Zeit später dann auch wirklich angehalten hatte und Sherlock bereits als erstes nach draußen gegangen war. Er spürte jetzt schon die eisige Winterluft, die beim kurzen öffnen der Autotür auf Sherlocks Seite in den Wagen kam...er hoffte einfach nur, mit Rosie schnell ins Warme zu kommen. Kaum war er ausgestiegen, beugte er sich nochmal in den Wagen um Rosies Babyschale von dem Gurt abzuschnallen und von der Rückbank zu holen. Dabei fiel John auch sofort der unverkennbare Mantel von Sherlock auf, den er im Wagen hatte liegen lassen müssen. Watson verdrehte mit leicht erhobenem Mundwinkel die Augen. Das war zwar nicht typisch Sherlock, aber irgendwie passte es doch...einfach nur schnell nach drinnen kommen und dann den Mantel vergessen...Watson schnappte sich jenen Mantel und drückte dann die Autotür möglichst leise zu, um laute Geräusche in Rosies Gegenwart zu vermeiden. Um das Gepäck hatten sich Sherlock und der Fahrer gekümmert, um jetzt große Einwände zu erheben, das Gepäck doch erstmal Gepäck sein zu lassen und sich alle drei, ja AUCH Sherlock ins warme zu bringen, war Watson nun einfach zu müde...

Der ehemalige Millitärsarzt folgte Sherlock bis zur Haustür, in einer Hand die Babyschale am Tragegriff tragend, in der anderen Hand den Mantel haltend, den er kurz hochhob. "Evelyn wird möglicherweise gleich meckern, zu recht. Wie kannst du bei der Kälte auch deinen Mantel vergessen?", es war weniger eine Frage als ein ganz normaler Satz der Feststellung...um genauere Konversationen würde sich John Morgen wieder bemühen, er wollte Rosie nur noch ins Bett bringen und sie drei im warmen Wissen. Sherlock wirkte ungeduldig. Geduld war noch nie seine stärke gewesen, erst recht nicht, wenn er auf Fälle warten musste...dann aber ging das Licht im Flur an...weshalb sich Sherlock grader aufrichtete, war ihm Schleierhaft...oder er war zu Verschlafen um sich dazu einen klaren Gedanken zu bilden.


Mrs. Holmes:


Wie eine besorgte Mutter es tat, wenn der eigene Sohn zugesichert hatte einen Tag früher mit Mitbewohner und gute Freund sowie Rosie am Landhaus anzukommen und es schon weit nach 22 Uhr war, hatte sich Mrs. Hudson mit ein paar Rätseln in einem Rätselbuch im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Sie saß im Sessel, in dem oft nur ihr Mann saß und hatte ein paar der Rätsel durchgearbeitet. Im Kopf verstand sich. So versuchte sie zumindest nicht einzuschlafen. Doch die warme Decke und der warme Tee hinzu waren wohl nicht sonderlich schlau gewählt worden, hinzu noch das knisternde Kaminfeuer...und Mrs. Holmes schlief schon nach kurzer Zeit ein.

Erst ein Klingeln ließ Evelyn hochschrecken, das Rätselbuch von ihrem Schoß rutschen. Sie sah einen Moment irritiert durch den dämmrigen Raum, ehe ihr einfiel, dass Sherlock und John heute noch kommen wollten. "Das müssen sie sein", murmelte Evelyn und schob die Decke beiseite, schlüpfte in ihre Pantoffel und richtete sich aus dem Sessel auf. Ihr Mann schlief oben schon und hatte sich für die "Nachtwache" auch nicht erweichen lassen. Bei dem Wetter konnte man doch nie wissen, ob nicht doch was passiert wäre. Allerdings wäre Mrs. Holmes auch viel zu aufgeregt gewesen, ihrem Mann die "Nachtwache" zu überlassen.

Evelyn ging in den Flur, schaltete das Licht an und freute sich schon sehr darauf, gleich ihren Sohnemann und John Watson mit der kleinen Rosie wieder zu sehen. Rosie würde sie das erste Mal live sehen, bisher kannte sie die kleine Maus nur auf Bildern. Evelyn schloss die Haustüre auf und trat sofort zur Seite: "Sherlock! John! Na los, kommt rein, draußen holt ihr euch noch den Tod", war ihre erste Antwort. Der kalte Wind pfiff nur so durch den Flur, während sie gleichzeitig erkannte, dass John den Mantel von Sherlock in der Hand hielt....und ihr Sohn somit nur im Hemd vor der Tür stand. "Wofür hast du einen Mantel, Sherly? Du wirst dir noch eine Erkältung holen...", merkte sie an. "Sie werden es vielleicht nicht ganz glauben, aber fast das selbe habe ich ihm auch schon gesagt", hörte sie den Arzt, mit einem Blick zu ihrem Sohnemann wandern, sagen. Dabei war der Blick eine ganz leichte Spur besorgt, neben dem Gesichtausdruck 'Tja, hatte es dir gesagt'. Mrs Holmes entging das nicht. Sowas entging ihr einfach nicht. Sie winkte ab. "Das glaube ich Ihnen aufs Wort John, Sherlock hat seinen Sturkopf". Sie konnte in Beiden Gesichtern lesen, dass sie die Fahrt über geschlafen haben mussten. Rosie schlief nach wie vor. Gut...gut. So hatte John vielleicht Glück, die kleine Maus ohne Probleme ins Bettchen zu bringen. Als Beide dann im Flur standen, zog sie ihren Sohnemann in die Arme. "Schön, dass ihr Drei heil angekommen seit", sagte sie, drückte auch John kurz an sich und warf dann einen Blick in die Babyschale. "Die Maus ist ja wirklich fertig."
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 3:54 am

Ja, manchmal schlief Sherlock, auch wenn das für John scheinbar schwer zu glauben war. Aber zwei Nächte ohne Schlaf und trockene Heizungsluft, sowie das angenehme Schaukeln des Autos, ließen Sherlock nunmal einknicken. Johns Murmeln auf die Uhrzeit hin ließ Sherlock kurz schmunzeln. Die Anmerkung kurz darauf, dass er heute ja wieder sonderlich nett wäre und sie froh sein konnten, dass sie bei diesem Wetter überhaupt gefahren worden ließen Sherlock leicht beleidigt aufhören. “Ich bin schlecht gelaunt weil du seit Stunden geschlafen hast, anstatt wach zu sein und mir Gesellschaft zu leisten. Und wir werden gefahren, weil Mummy Mycroft sonst umbringen würde.“, gab Sherlock von sich. John nuschelte jediglich ein okay darauf, dass sie bald da wären und Sherlock sah amüsiert aus dem Fenster, bemerkte im Augenwinkel aber wie John Rosies Decke richtete. John meinte sie würden alle drei ein richtiges Bett und Schlaf brauchen und ausnahmsweise stimmte Sherlock zu, wenn auch nur mit einem Nicken.

Als sie später an der Haustür standen hatte John Sherlocks Mantel in der Hand und predigte Sherlock, dass seine Mutter gleich zurecht meckern würde und wie er denn seinen Mantel vergessen konnte. Sherlock sagte nichts als Antwort, ihm fiel keine Begründung ein, die nicht seltsam klingen würde, stattdessen konzentrierte er sich auf die Tür, die sich wenige Sekunden später öffnete. Sherlock fiel sofort auf, dass seine Mutter geschlafen hatte, jedoch nicht absichtlich. Sie hatte auf ihn, John und Rosie gewartet, schon seit Stunden. Sherlocks Blick wurde etwas sanfter. Sie forderte sofort, dass die beiden ins Haus kämen und Sherlock folgte dem nur zu gerne. Natürlich fragte sie jetzt nach seinem Mantel und Sherlock tat so als würde er diesen albernen Spitznamen überhören. Sherlock wollte schon schnippisch antworten, als John ihr auch noch Recht gab. Johns Blick ließ ihn zwar die Augen verdrehen, aber er antwortete in einem ruhigen Tonfall, nachdem seine Mutter ihn einen Sturkopf genannt hatte: “Ich bin grade aufgewacht, da sollte es mir vergeben werden, dass ich auch mal etwas vergesse!“

Sobald sie drin waren wurde Sherlock auch schon in eine Umarmung gezwungen, die ausnahmsweise! erwidert wurde. Aber nur weil es Mummy war und weil grade Weihnachten war. Und weil Mummy dieses Jahr genug Schmerz durchgemacht hatte wegen Mycroft. Außerdem vertrieb Mummys Geruch die Unruhe, die ihn die ganze Fahrt lang gequält hatte. Die Umarmung wurde gelöst und Sherlock lächelte leicht über die Bemerkung, dass es schön war, dass sie heil angekommen waren. John wurde ebenfalls in eine kurze Umarmung gezogen und Sherlocks Lächeln weitete sich etwas, verblasste jedoch wieder bei Mummys Anmerkung bezüglich Rosies. “Du solltest sie wirklich hochbringen, John. Du weißt noch wo der Raum ist, oder? Die Treppen hoch und dann direkt gegenüber.“, sagte Sherlock, die Besorgnis ungewohnt deutlich in seiner Stimme, seine Hand hatte sich ganz locker und dezent auf Johns Arm gelegt, keine Seltenheit, seit dem Eurus-Vorfall. Die Worte “Das Zimmer in dem Mary und du geschlafen haben“ umging er absichtlich. Mary zu erwähnen war nie eine gute Idee, außer John tat es selbst. Sherlock nahm seinem besten Freund seinen Mantel ab und hing ihn auf.

Als John also in Richtung Treppen ging konnte Sherlock nicht anders als den beiden kurz nachzusehen. Beruhigt, weil er wusste, dass sie hier sicher waren; besorgt, weil sie so spät hier waren und leicht sehnsüchtig, weil er nichts lieber tun würde als ebenfalls mit hoch zu gehen, Rosie schlafen zu legen, sich zu versichern, dass sie fest schlief und sich dann neben John schlafen zu legen. Stattdessen wandte er sich jetzt dem Fahrer zu, der die restlichen Sachen gebracht hatte. “Fahren Sie wieder nach London?“, fragte Sherlock leicht skeptisch. “Nicht bei dem Schneetreiben. Wir sind vorhin an einem B&B vorbeikommen, ich fahre dorthin zurück, schon abgeklärt mit Ihrem Bruder.“, erklärte der Fahrer und Sherlock nickte. Der Fahrer verabschiedete sich und ging zurück zum Wagen, während Sherlock die Haustüre schloss. Er wandte sich wieder zu seiner Mutter und konnte ein zweites Gähnen nicht unterdrücken. “Tee?“, fragte er, wobei es mehr eine Forderung als eine Frage war. Immer noch leicht verschlafen und wesentlich ruhiger als vor ein paar Minuten trottete er in die Küche.
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John Watson




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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 11:15 am

John Watson:


DAS war Sherlock wie er leibt und lebte....DAS war er und er wollte ihn selbst in diesem Moment, als er beleidigt antwortete, schlecht gelaunt zu sein, weil John seit Stunden geschlafen hatte, anstatt ihm Gesellschaft zu leisten, nicht eintauschen. Mit nichts und niemanden auf der Welt. Er zeigte ein kurzes, wenn auch müdes Grinsen, ein Lachen konnte er gut unterdrücken, immerhin war es fast Mitternacht. Die Reserven zu Lachen waren da so gut wie aufgebracht. Und wehe, Sherlock setzte ihm nochmal das Kopfkino, wie Mummy Holmes Mycroft umbringen würde, wären sie bei dem Sturm NICHT gefahren worden...das konnte er sich nämlich ganz gut bei der stolzen, temperamentvollen, fürsorglichen Evelyn vorstellen.

Sie wurden kaum später an der Haustür auch schon besorgt von Mrs. Holmes ins Haus gelassen. Besorgt und wohl auch erleichtert, denn selbst John konnte ihr ansehen, dass da irgendwo ein Stein von ihrem Herzen gefallen sein musste. Der Spitzname...Sherly, im Normalfall hätte John leicht geschmunzelt, über diese Art wie Evelyn ihre Jungs nannte. Myc und Sherly...Watson kam um den absurden Gedanken nicht herum, sich zu Fragen ob Mrs. Holmes auch der Tochter einen Spitznamen gegeben hatte...Das Augen verdrehen auf den Blick zu der weiteren Ausführung wegen dem Mantel, kannte John bereits. Augen verdrehen war immer eine Antwort auf die Ding, die Sherlock gerade nicht sehr willkommen hieß. Um es mal freundlich auszudrücken.

"Na wenigstens schläfst du auch mal, da lass ich den Mantel dann auch heute aus dem Spiel, nur für heute Nacht, Sherly", hatte Mrs. Evelyn geantwortet. Seinerseits Worte waren nicht mehr nötig gewesen. Er lächelte nur warm, als Mrs. Holmes ihn dann auch in eine Umarmung zog, und er erwiderte sie mit einem Arm, strich Evelyn leicht über den Rücken, ehe sie sich an Rosie wandte. Ja, die kleine war wirklich müde...ein richtiges Bett, anstatt Stundenlang in der Babyschale zu liegen, war wirklich eine bessere Idee. Watson warf dann einen genaueren, längeren blick zu Sherlock, als er meinte, dass er sie wirklich hochbringen sollte. Er erklärte ihm auch Augenblicklich auf die Nachfrage, ob er noch wusste, wo das Zimmer wäre, wo es gleich noch zu finden war, ohne das John überhaupt erst seine Stimme erheben konnte. Die Besorgnis war wahrlich ungewohnt, aber auch John lernte hinzu. Sie hatten sich allesamt in letzter Zeit so viel weiterentwickelt...Watson nickte matt. Die Hand auf seinem Unterarm begrüßen und nahm dann auch genau den Arm genauer gesagt die linke Hand jenes Arms, auf dem sich Sherlocks Hand gelegt hatte, um Johns eigene Hand nun auf die Schulter des größeren zu legen. Dass Sherlock...absichtlich eine andere Beschreibung für das Zimmer wählte, wusste Watson. Und er wusste auch warum... "Danke, Sherlock", ein kurzer, wirklich ernster, wahrer Blick aus der Müdigkeit heraus, bevor er zu Beiden Holmes sah. "Bleibt nicht mehr allzu lange wach und du, Sherlock, lass die Koffer unten stehen und wag es nicht, die allein hoch zu tragen. Das reicht, wenn wir das Morgen gemeinsam machen", den Mantel hatte er bereits zuvor schon kurz an die Garderobe gehängt, ehe er sich die Treppen nach oben aufmachte. Das "Schlafen Sie gut", von Evelyn wünschte er zurück, ehe er vollends nach oben verschwunden war...

...in das Zimmer, in dem Mary und er damals geschlafen hatten, als se das erste Mal zu Besuch bei den Eltern der Holmes waren. An Weihnachten. Mit Bill Wiggins...ohne Rosie...weil Rosie dort noch nicht geboren war. John atmete vor der Zimmertür tief durch, ehe er die Klinke nach unten drückte und in den bereits beleuchteten Raum trat. Da wollte wohl jemand nicht, dass sie im Dunkeln ankämen...Watson hob ganz leicht einen Mundwinkel. Aber kaum war er eingetreten, da fing Rosie auch schon zu schreien an, erst leise, noch etwas verschlafen, aber sich langsam lauter steigernd. John seufzte. "Ich weis, ich weis...Rosie. Du vermisst sie auch...", Watson bezweifelte nicht, dass Rosie spürte, dass der Raum eine besondere Bedeutung hatte. Babys hatten oft ein sehr zartes Gespür noch, wenn er auf Fachzeitschriften vertrauen wollte. Watson schloss die Tür hinter sich, stellte die Babyschale auf dem Bett ab und zog seine Jacke aus, legte sie über einen Schaukelstuhl nicht weit von hier. Er hatte sich auch zuerst die vom Schnee feuchten Schuhe, relativ nah bei der Tür abgestriffen. Dann löste er den kleinen Gurt um Rosie aus der Babyschale und hob sein kleines Mädchen auf seinen Arm. Kopf in der Armbeuge gestützt, summte er ein Lied an: "Rudolph, the red nose Reindeer...", fing er halb schief aber leise an zu singen. Es war die Stimme, weniger das Lied, das Rosie beruhigen sollte. Den Kuschelhund, den John als wahnsinnig aufmerksames und liebevolles Geschenk von Sherlock für Rosie zu Weihnachten empfand, hielt er in seiner anderen Hand, während es seine Tochter kurze Zeit später schon wieder lustig fand, ihm in die Nase zu kneifen.

"Hey, kleine Rose, ich bin nicht Rudolph", mahnte John liebevoll und stellte sich ans Fenster, Rosie nach wie vor hin und herwiegend, während er dem Schneetreiben zusah. Er hatte das Gefühl, in diesem Raum geborgen zu sein...vielleicht, weil er im Hause der Holmes lag...vielleicht aber auch, weil die Gedanken an Mary hier am präsentesten waren, als im ganzen Haus. Nach mindestens zwanzig Minuten hatte sich John aufs Bett gelegt, Rosie auf seinem Brustkorb, den Kuschelhund wieder in ihrem Händen und friedlich schlummern, John eine Hand auf ihrem Rücken abgelegt, schliefen beide ruhig vor sich hin.


Mrs. Holmes:


Die Mummy ihrer Jungs wusste sehr wohl, wie wenig erfreut Sherlock über seinen eigens von ihr gegebenen Spitznamen war, dass aber kein Kommentar darauf folgte, ließ Mrs. Holmes darauf schließen, dass selbst ihr Consulting Detective jetzt dann ordentlich Schlaf brauchte. Nicht auf irgendwelchen Ledersitzen einer Rückbank, sondern auf einer weichen Matratze und ordentlichem Kissen, sowie einer warmen Federdecke.

Evelyn war einen Schritt zur Seite gegangen, von der Garderobe, als John den Mantel aufhing, währenddessen musterte sie die Beiden genau. Immerhin war Evelyn im entferntesten, wie Mary damals so aufschlussreich erkannt hatte, auch eine von "ihnen" eine von denjenigen, die Deduktionen beherrschte. Wenn auch nicht allzu deutlich ausgeprägt und ihr Fachgebiet lag eindeutig auf Mathematik. Aber die Fürsorge, in Sherlocks Blick, war für die Mutter zwar nichts allzu neues, denn hin und wieder wusste sie sehr wohl, dass sowohl Sherly als auch Myc Emotionen besaßen, aber so ausgeprägt, wie mittlerweile, war etwas Neues. Der Umgang in er Baker Street mit mehreren Menschen und dem Millitärsarzt musste ihrem Sohn gut tun. Sherlock schien sogar die Nähe zum Doktor zu suchen, ein Handauflegen auf dem Unterarm, den dringlichen Vorschlag, Rosie wirklich nach oben zu bringen und ihr Sohn hätte wirklich weniger umständlich mit der Erwähnung von Mary das Zimmer beschreiben können...

...aber er war bedacht darauf, dies nicht zu tun. Offensichtlich war Mary ein Thema, dass man noch nicht in Johns Gegenwart anschneiden sollte. Zumal Marys Tod auch Evelyn und ihren Mann geschockt hatte...Watson legte seinerseits die Hand auf die Schulter ihres Sohnes...gegenseitige Zuneigung und Dankbarkeit. Sie wussten, was sie voneinander hatten...Mrs. Holmes lächelte leicht, wartete noch, bis der Arzt nach oben verschwunden war und lenkte dann ihre Aufmerksamkeit auf den Fahrer, der durch die angelehnte Haustür den Rest des Gepäcks in den Flur brachte. Ihr Sohn, die Skepsis ebenso auf der Seite von Mrs. Holmes, fragte, ob er zurück nach London fahren würde. Eher nicht...er würde sich hier in der Nähe etwas suchen. Zumindest fand Evelyn das als logisch, bei solch einem Wetter da draußen. Kaum darauf kam die Antwort mit dem B&B. "Eine weise Entscheidung, bei dem Schneetreiben sollte man nicht weiter als nötig fahren. Kommen Sie gut an", verabschiedete Evelyn den Fahrer nach draußen...ehe sie sich zu ihrem Sohnemann umwenden wollte um ihn den Vorschlag eines Tees zu machen. Aber da war wohl jemand schneller...

Mrs. Holmes lächelte. "Tee mit Milch und Honig, warm natürlich", bestätigte sie und begab sich in die Küche. So hatte sie früher schon immer Tee gekocht. Die Zweisamkeit, die sie nun hatten und sicher ab Morgen selten wurde, sollte Evelyn nutzen, um genauer Nachzufragen, wie es in der Baker Street lief. Wie es...ohne Mary lief. Ein kurzer Blick Richtung Treppe, als sie gerade nach der Eisenkugel suchte, um dort die Gewürze des Tees einzupacken. Rosie musste wohl wach geworden sein. Das hörte man deutlich... "Wie geht es dir, Sherlock?", beschloss Evelyn mit einer einfachen Frage zu beginnen. Sollte ihr Sohn erwägen zu Lügen, würde sie das diesmal enttarnen. Immerhin war es spät und die Gemüter alle aufgekratzt.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 2:21 pm

Ha! Die Ausrede mit dem Schlafen funktionierte. Sherlock hatte bereits festgestellt, dass die Leute, die ihn liebten, sehr schnell auf das Wort “schlafen“ in seiner Gegenwart reagierten. Dabei schlief er doch gar nicht so selten. Wenn sie keinen Fall hatten und er nicht grade ein Experiment am Laufen hatte, schlief er alle zwei Tage mindestens fünf Stunden. Mehr lenkte ihn einfach ab und mehr wollte er nicht, er hatte keine Zeit zu verschwenden... Er wusste gar nicht wie sehr er sein Leben schon verkürzt hatte, da konnte er keine Zeit mit schlafen verschwenden. Sherlock hatte John erklärt wo der Raum war, nicht weil er dachte John wäre zu dumm sich daran zu erinnern, sondern weil John wahrlich müde war und Sherlock wusste, dass dann die wenigsten Menschen in der Lage waren klar zu denken. Sich selbst bezog er da mit ein. John legte seine Hand auf Sherlocks Schulter und wenn Mummys Anwesenheit seine Unruhe nicht schon vertrieben hatte so tat es diese Geste von John nun vollkommen. Das “Danke“ hatte eine tiefere Bedeutung als für die Beschreibung, dass wusste Sherlock. Unsicher was er sagen sollte entschied er sich für ein sachtes Nicken und ein liebevolles Lächeln.

John meinte sie sollten nicht mehr zu lange wach bleiben und dass Sherlock die Koffer unten stehen lassen sollte und es nicht wagen sollte sie alleine hochzubringen. Sherlock lächelte etwas breiter. Das war eine John-Watson-Ansage, wie Sherlock sie kannte. “Okay. Gute Nacht, John.“, sagte Sherlock ruhig und blickte John dann nach. Auf seine Frage nach Tee reagierte seine Mutter mit einem Lächeln und kündigte dann ihren ganz speziellen Tee mit Milch und Honig an. Äußerlich zeigte Sherlock keine Reaktion darauf, aber innerlich sehnte er sich nach einer Tasse von Mummys Tee. Sie wuselte durch die heimische Küche und Sherlock lehnte sich am Küchentisch an und beäugte eine Schale Nüsse neugierig, die in der Mitte stand. Mummy fragte wie es ihm ginge und Sherlock erkannte an ihrem Tonfall das ein “Mir geht es gut“ jetzt nicht ziehen würde, aber Sherlock wollte nicht unbedingt mit ihr über seine Ängste und Sorgen sprechen, nein. Denn obwohl er das Bedürfnis dazu hatte, wollte er ihr nicht noch mehr Sorgen machen. “Hm... haben wir keine Pekanüsse mehr?“, fragte er stattdessen und hoffte das würde seiner Mutter ausreichend verständlich machen, das er nicht darüber sprechen wollte, obwohl er es bezweifelte. Stark bezweifelte.

Bei Rosies aufweinen wandte sich Sherlocks Kopf sofort in Richtung Treppen. Unbewusst legte er seine Arme um seinen Körper. Er hasste es Rosie weinen zu hören und nichts machen zu können. Auch immer wenn sie nachts aufwachte und weinte... Sherlock war jedesmal hellwach und musste sich zurückhalten zu John und Rosie zu laufen. Es war öfters passiert, dass Sherlock nicht in der Lage gewesen war sich zurückzuhalten und er einfach in Johns Zimmer aufgetaucht war. Warum er diese Reaktionen hatte wusste er nicht ganz, aber er hoffte einfach, dass John es nicht allzu seltsam aufnahm. “Wir hätten nicht schon heute kommen sollen...“, sagte Sherlock leise und sah wieder zurück zu seiner Mutter. “Wie geht es Dad?“, fragte er. Es war nichts seltsames, dass sein Vater jetzt schon schlief. Sherlock hätte es eher seltsam gefunden, wenn sein Vater noch wach wäre. Als Rosies Weinen verklang atmete Sherlock kurz durch. Das war besser. Wesentlich besser.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 4:42 pm

Mrs. Evelyn Holmes kannte ihre Kinder In- und Auswendig. Ihre Marotten, Eigenschaften und Eigenarten. Daher sah sie ihren Sohn, als er auf ihre Frage, wie es ihm denn ginge und er darauf fragend antwortete, ob sie keine Peaknnüsse mehr hatten, nur ungläubig an. Das zog bei ihr nicht. Aber wie sie ihren Sohn kannte, ahnte er das schon selbst. Nunja, nicht ahnen. Deduzieren. Bestimmt hatte er das deduziert. Doch mit Mummy Holmes brauchte man keine Spiele spielen. Ihr Sohn wollte nicht darüber reden? Fein, schön. Evelyn sah auch selbst gut, wie es ihm ging. Die besorgten Blick, vor allem als sie Rosie angesprochen hatte, waren eindeutig. Dazu, dass ihr Sohnemann selbst das Thema Mary umging, ließ einige Schlussfolgerungen zu. Doch sie hielt sich damit erstmal noch zurück, hatte stattdessen die Zange mit der Eisenkugel vorne dran, für die Teegewürze und jene Teegewürze auf die Küchentheke gelegt.

Nun nahm sie den Wasserkocher in die Hand und drehte den Wasserhahn lauwarm auf um den Wasserkocher zu füllen. An jedem Fenster in diesem Hause hingen bunte Lichterketten, auch in der Küche. Selbst im Badezimmer. Das Haus war mit normal leuchtenden Lichterketten umringt, was in der winterlichen Landschaft immer noch Weihnachtlichen Flair verbreitet. Bisher war ihr Haus immer als das Best geschmückte Winterlandhaus bekannt gewesen. Und so lang Evelyn in eben jenem Haus wohnte, würde sich daran nichts ändern. Auf die Frage der Pekannüsse war sie daher genauso wenig eingegangen, wie oben erwähnt, so wie Sherlock auf ihre Frage auch nicht geantwortet hatte. Gleiches Recht für jeden.

Stattdessen behielt sie Sherly genau im Blick, als sein Kopf beinahe automatisch ebenso Richtung Treppe ging, wie Evelyn aufgesehen hatte, als man die kleine Rosie schreien hörte. Ihr Sherlock lag viel an dem kleinen Wesen. Und an dem Millitärsarzt. Da hing sein Schwur nicht nur allein mit dran, sondern sein Herz. Ihr jüngster hatte nämlich ein Herz, viel mehr als sonst jemand der Holmes. Er versteckte es nur hinter Stolz und Überheblichkeit, wenn er unnahbar für andere sein wollte. Mrs. Holmes behauptete, ihn so gut zu kennen wie kein anderer...aber vielleicht lag sie da mittlerweile auch falsch? Möglicherweise kannte Dr. John Hamish Watson ihren Sohn besser, als sie selbst.

Ihr Sohn erhob erneut, aber leise die Stimme. Evelyn lehnte sich mit einem Handtuch bewaffnete an die Küchentheke und sah aufmerksam zu ihrem Sohn. "Warum hättet ihr nicht heute schon kommen sollen? Machst du dir etwas Gedanken, dass der Schneesturm Rosie hätte Schaden können? Die lange Reise zu viel gewesen wäre...oder...", Evelyn hob leicht forschend ihren Kopf. "Hast du nur keine Lust darauf eine längere Konversation mit mir zu führen?", hinterfragte sie, wohlwissend in Gedanken hinzugefügt, an eine Konversation über ihn und seinen Lebensstil.

Mrs Holmes räusperte sich und wandte sich wieder dem Teewasser zu, dass gerade aufkochte. Sie wischte mit ihrem Handtuch einzelne Tropfen von der Küchentheke. "Dad geht es blendend. Du kennst ihn ja, hat wieder seine alten Weihnachtsplatten hervorgeholt und nutzt jede Gelegenheit, wenn ich aus dem Wohnzimmer bin, sein Summen zu verbessern, Der alte Trottel glaubt, ich würde davon nichts wissen", erklärte Evelyn schmunzelnd, liebevoll über ihren unverbesserlichen Ehemann.

Die Frau des Hauses kramte eine Tasse aus der Küchentheke hevor, stellte aus dem Kühlschrank die Milch heraus und machte sich auf die Suche nach dem Honig, den ihr Ehemann doch noch heute Morgen hier irgendwo auf der Theke abgestellt hatte....Währenddessen fing sie dann damit an, ihre Deduktionen geschickt verpackt zu verkünden. "Und wie ich sehe, geht es dir nur gut, wenn Mary bei euch nicht Thema wird. Wo hast du den Kuschelhund für Rosie gleich noch aufgetrieben, vielleicht finde ich da ja für ihren Geburtstag etwas schönes?", fragte Mrs. Evelyn nach ihrer ersten Feststellung und unterbrach die Suche nach Honig, um den Wasserkocher auszuschalten und eine kleine Handvoll Teegewürze in die Eisenkugel zu geben. Die Zange hielt sie in die Tasse, mit der anderen Hand goss sie etwas des Teewassers hinein, ehe sie die Eisenkugel ein wenig bewegte und dann im Wasser ließ.

"Das Thema auf Pekannüsse zu lenken ist sonderlich einfallslos. Wenn du auf dem Küchentisch keine siehst, sind keine da, immerhin würde ich dir sonst immer deine bevorzugte Nusssorte hinstellen. Meinst du als Mutter sehe ich nicht, dass du eigentlich mehr schlaf bräuchtest, als du dir eigentlich gibst? So wie ich Mary einschätze, hätte sie es begrüßt, wenn auch du dich richtig erholst", redet Evelyn weiter und setzte die Suche nach dem Bienenhonig vom Nachbarn fort.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 5:33 pm

Sherlock war froh, dass seine Mutter die Frage ruhen ließ, aber er WUSSTE dass sie es wieder aufbringen würde, er wusste es einfach. Mrs Holmes drehte sich zu ihm um, lehnte sich an die Küchentheke, während das Wasser kochte. Sie fragte nach, warum er dachte sie hätten nicht heute kommen sollen und Sherlock zog die Augenbrauen zusammen, bei ihrer letzten Aussage. “Was? Warum würde ich nicht mit dir reden wollen?“, fragte er irritiert allein über die Aussage, trat dann die zwei Schritte durch die Küche und sah seine Mutter kurz ernst an, bevor er sagte: “Ich mache mir Gedanken wegen Rosie. Aber ich liebe dich, Mum.“ Das würde er jetzt die nächsten 10 Jahre nicht mehr sagen und dass sollte Evelyn bewusst sein. Er plazierte einen kurzen Kuss auf die Wange seiner Mutter, bevor er wieder Abstand nahm. Sherlock wusste nicht ob es die Müdigkeit war oder seine neue Nähe zu seinen eigenen Gefühlen.

Mummy kümmerte sich um den Kessel und erzählte von Dad, was Sherlock zum Schmunzeln brachte. “Ich nehme an sein Summen wird trotzdem nicht besser?“, fragte er amüsiert. Die Frau holte eine Tasse hervor und begann dann “unauffällig“ ihre Deduktionen zu äußern. Bei der Erwähnung von Mary wandte Sherlock seinen Blick ab. Die Frage nach dem Hund überging Sherlock einmal. “Wir reden nicht über Mary. John ist noch nicht bereit dafür.“, sagte Sherlock ernst. Er selbst war auch noch nicht bereit. Nicht ansatzweise. Die Schuldgefühle legten sich langsam, aber es fiel ihm immer noch schwer damit klar zu kommen. Mary war für ihn gestorben. Für ihn und Sherlock wusste immer noch nicht was genau das für sein Leben bedeutete. Er sollte es nicht verschwenden, er sollte irgendwas gutes machen. Etwas das Mary getan hätte, aber... Mary hatte so viel mehr Bedeutung gehabt als er. Mary war Johns Frau, Rosies Mutter... Sherlock war nur Johns bester Freund, etwas das leichter zu ersetzen war als die Liebe eines Lebens, und obwohl Sherlock so gut er konnte für Rosie da war... niemand würde ihr jemals die Mutter ersetzen können.

Und da war das Thema wieder. Mummy sagte, dass sein Themawechsel einfallslos wäre. Irgendwie stimmte er ihr da sogar zu. Ihr Themenwechsel von Nüssen auf seine Schlafroutine war dann jedoch ziemlich aprubt. Die Erwähnung von Mary traf ihn fast wie ein Schlag. “Können wir nicht über Mary Watson sprechen?“, fragte Sherlock defensiv und sah den Honig dann auf dem Fensterbrett stehen. Er ging hinüber und reichte ihn seiner Mutter. “Ich komme klar, Mum. Johns Frau ist gestorben, für mich und ich...“, begann Sherlock und nahm kurz einen tiefen Atemzug. “Ich will einfach nicht darüber sprechen, bis er es nicht will. Ist das zu viel verlangt?“, fragte er vielleicht etwas zu kühl, dafür, dass er mit seiner Mutter sprach. Es gab so viele Dinge über die sie mit ihm reden konnte, warum musste sie eins der wenigen wählen, über die er noch nicht sprechen wollte? Sherlock suchte sich eine Walnuss aus der Nussschale heraus.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 6:56 pm

Ihr Sohn war irritiert, über ihre Aussage, fragte, warum er denn nicht mit ihr reden wollen würde? Och Sherlock, wirklich. Vielleicht wollte er mit ihr reden, ja. Aber bestimmte Themen würde er nicht hören wollen. Und die waren es, von denen sie sprach. Allerdings verallgemeinerte er die Aussage....Mrs. Holmes würde schneller als ihr lieb wäre, sehen, wie sehr ein bestimmtes Thema bei ihrem Jungen ins negative Schlug. Sherly schritt allerdings näher auf sie zu und sah sie ernst an. Er machte sich Gedanken über Rosie, das gab er zu, erwähnte aber dann, dass er sie lieben würde...Sherlock wechselte von Rosie auf Evelyn? Wieso tat er es jetzt? Sollte sie etwa aufhören, die Beziehung zu dem kleinen Mädchen und John weiter auszuführen? Der Kuss...der Kuss auf die Wange war...überraschend. Und Mrs. Evelyn Holmes kannte ihren Sohnemann gut genug um zu wissen, dass solch ein Kuss so schnell nicht wieder von ihm kommen würde. Und dann hatte er sich auch schon wieder entfernt. Sherly... Evelyn lächelte warm und durchschauend zugleich. "Da tut jemandem die Nähe zu Doktor John Hamish Watson sehr gut", mehr sagte sie dazu nicht. Ein 'Ich liebe dich auch' setzte sie nicht dazu. Sherlock sollte es aus diesem Satz heraushören und ebenso, dass sie es tatsächlich begrüßte, dass ihr Sohn nicht mehr allein in der Baker Street war...ansonsten wäre sie über kurz oder lang bei ihm eingezogen.

Die Erzählung über Daddy Holmes brachte ihren Jungen zum Schmunzeln. Natürlich tat es das. Die Marotten ihres Mannes waren gleichermaßen berühmt, wie die ihrer Kinder. Mrs. Holmes schüttelte lachend den Kopf. "Nein, sein Summen scheint sich nie bessern zu wollen", antwortete sie ebenso amüsiert auf die Nachfrage. Durch den Augenwinkeln erkannte Evelyn, als sie dann unauffällig begann, ihre Deduktionen zu verpacken, dass ihr Sohne den Blick abwandte, als sie Mary ansprach....nicht nur bei John war es ein heikles Thema. Auch bei ihrem Sohn. Sherly verwendete Plural, WIR reden nicht über Mary...nicht nur John oder nicht nur er, sondern WIR...Mrs. Evelyn sah ihren Sohn einen Moment wirklich ausdruckslos an, als sie sich ohne weiteren Kommentar wieder auf die Suche nach dem Honig machte.

Auch eine Mutter durfte sich sorgen. Sorgen um ihre Kinder. Nicht nur über Sherly und Myc...auch um Eurus...anderes Thema. Mary war nicht vom Tisch. Mary Watson war noch lange nicht vom Tisch, nicht im Hause Holmes und auch nicht in der Baker Street. Sie riss Wunden...und Evelyn wäre keine richtige Mutter, würde sie das einfach so hinnehmen. Aber noch ließ Mrs. Holmes nicht ganz locker von dem Thema, sie brauchte erst noch weitere Bestätigungen die sie durch erhofftes Verhalten zu sammeln versuchte. Und während sie den Tee ziehen ließ und auf der Suche nach Honig war, hörte sie auch noch mal deutlich die defensive Nachfrage, ob sie NICHT über Mary reden könnten. Evelyn drehte sich um, sah, dass Sherlock den Honig gefunden hatte, ihr diesen reichte und mit einem tiefen Atemzug erklärte, dass er klar käme. Mary wäre für ihn gestorben...möglicherweise lag Mary Watson viel mehr an Sherlock und John als ihrem Sohnemann wirklich bewusst war. Erneut verdeutlichte er, dass er nicht über sie sprechen wollen würde, bis der Arzt es nicht auch tat...

...Evelyn drehte sich zu dem Tee um, hob die Eisenkugel heraus, schnappte sich einen Löffeln, drehte die Packung Milch auf und goss einen Spritzer Milch in den Tee, bevor sie aus dem Honiggläschen einen Teelöffel voll nahm und ihn mit in den Tee rührte. Den Löffel ließ sie zum umrühren noch in der Tasse. Mrs. Holmes schüttelte den Kopf, als sie sich umdrehte zu ihrem Sohn um ihm den Tee zu reichen. Ihr Blick sprach schon, dass aus, was sie nicht sagen brauchte. 'Vorsicht heiß'. "Nein, es ist nicht zu viel verlangt. Aber erzähl mir nicht, dass du damit klar kämest. Du selbst kannst nicht darüber reden, dein Arzt genauso wenig. Dir geht's nicht gut", entgegnete sie ihrem Sohn. Wenn das Thema Mary schon nicht ging, würde sie es auf John wechseln...immerhin waren John und Sherly ein Thema für sich. Selbst Mary hatte das gewusst...selbst Mary. Hatte sie sich doch mit ihr Unterhalten, oft, kurz, über diese Themen und Momente die nur für ihre Jungs bestimmt waren. 'Ihre Jungs' ....Mary hatte den Tod am wenigsten verdient, genauso wenig wie John und Sherlock. Junge Leute hatten das Leben verdient...dagegen waren es die Alten, die eigentlich weichen sollten....

"Doktor Watson fühlt sich in deiner Gegenwart im übrigen besser, hast du seinen Blick vorhin gesehen, als er erkannt hatte, dass du noch unten bleiben wirst? Rosie hast du auch schon von dir abhängig gemacht...", Evelyn lächelte leicht, bevor sie sich wieder umdrehte, um die Teezange in die Spüle zu befördern und das Teegewürz wieder aufzuräumen. "Das wird noch Interessant werden, zumal ich als Mutter nicht wusste, dass sich mein Junge durch eine simple Berührung an der Schulter gleich so viel wohler fühlt." , spielte sie auf ihre gesehene Beobachtungen im Flur an, ohne aber größere Andeutungen nach außen hin zu geben. Sie wäre...nur gespannt, was der nächste Besuch der Baker Street Family ihr zeigen würde...
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 9:35 pm

Natürlich durchschaute seine Mutter ihn. Sherlock hatte das nicht eine Sekunde lang angezweifelt, immer hin war seine Mutter unheimlich brillant, auch wenn viele Leute das bei ihr nicht vermuteten, immerhin war sie so fürsorglich, romantisch und liebevoll, wie man es von wirklich intelligenten Leuten kannte. Sherlock hatte seine Mutter immer bewundert, für ihre Fähigkeit Gefühle und Gedanken in sich zu vereinen. Mycroft hatte ihm immer eingeredet, dass Gefühle schlecht waren und einen schwächten, aber mittlerweile empfand Sherlock es genau anders herum, was auch der Grund war, warum er versuchte mehr mit seinen Gefühlen im reinem zu sein, aber... das war eine Umstellung, die sich als wahrlich schwerlich herausstellte. Aber er arbeitete daran und zu behaupten er würde seine Mutter nicht als Vorbild nehmen wäre eine Lüge. Mummy lächelte warm und Sherlock hatte den Drang seine Augen zu verdrehen. Als sie nun meinte, dass ihm die Nähe von John Watson sehr gut tun würde entschied Sherlock sich dagegen darauf etwas zu sagen. Sherlock wusste das es Johns Nähe war die ihn besser machte. John machte ihn so, so viel besser... er machte ihn so viel besser und Sherlock war Schuld daran, dass seine Frau tot war. John machte seine Welt besser und Sherlock riskierte das Leben des Mannes den er liebte fast auf täglicher Basis.

Das Lachen seiner Mutter machte Sherlock ebenfalls glücklich. Fast so glücklich wie der Anblick von John und Rosie, die sicher schliefen. Sie meinte, dass Dads Summen nicht besser wurde und Sherlock hing ein leicht arrogantes: “Wie Mycrofts Violinenspiel.“ Mycroft war noch nie sonderlich gut mit Musik gewesen. Pianomusik vom Blatt spielen konnte er, aber sobald es darum ging mit Gefühl zu spielen war er raus. Dafür war für Eurus das das einzigtste Medium um ihre Gefühle auszudrücken. Schon amüsant... Er bemerkte den ausdruckslosen Blick nach Sherlocks Erklärung. Was sollte das jetzt schon wieder bedeuten? Auch auf seine nächste Aussage reagierte seine Mutter anders als erwartet. Er verengte seine Augen und ließ seinen Blick kritisch über seine Mutter wandern. Sie versteckte etwas. Sie wollte ihm etwas nicht sagen, etwas das sie sehr klar dachte. Doch entschied sich Sherlock es erstmal nicht anzusprechen. Sie machte seinen Tee fertig und drehte sich dann kopfschüttelnd zu ihm um. Er nahm ihr den Tee ab, registrierend, dass es heiß war. Der Geruch ließ ihm warm werden. Es erinnerte ihn an Gewitter und kalte Wintertage, die man sicher zuhause verbrachte am prasselnden Kamin. Es erinnerte ihn an Mycroft, der ihn vorlas und Dad der mit ihm Murmeln spielte und Mummy, die ihm Schach beibrachte. Der Geruch war zuhause.

Sie sagte es wäre nicht zu viel verlangt, aber dass sie ihm nicht erzählen sollte, dass er damit klar käme. Sie sagte, dass weder Sherlock noch 'sein' John darüber reden könnten. Sie sagte, dass es ihm nicht gut ginge und Sherlock sah zu Boden. Er öffnete den Mund um ihr zu sagen, dass sie unrecht hatte, aber sein ganzes Verhalten sprach schon dagegen, also schloss er seinen Mund wieder und nickte einfach leicht. Es ging ihm nicht gut wegen Mary, es ging ihm nicht gut wegen Eurus, es ging ihm nicht gut wegen Moriarty... es ging ihm nicht gut, da hatte Evelyn vollkommen Recht und es zu verneinen wäre unsinnig. Sherlock bemühte sich jedoch darum wenigstens seinen Blick neutral zu halten, doch er wusste, dass seine Mutter ihn dennoch durchschauen würde. Sie konnte es so wie John es konnte und wie ansonsten niemand. Der Themenwechsel zu John war einfacher. Sie sagte, dass John sich in seiner Gegenwart besser fühlen würde und Sherlock sah neugierig auf. Wirklich? Mummy drehte sich weg und Sherlock lächelte kurz. Wenn sie sagte, dass John sich bei ihm wohl fühlte... dann war es wahr und das nahm Sherlock einen Stein vom Herzen. Mummy sagte, dass es noch interessant werden würde und Sherlock war erneut leicht verwirrt. Als sie die Berührung erwähnte huschte etwas durch seinen Körper, das Sherlock nicht sonderlich gut kannte: Verlegenheit. “Ich weiß absolut nicht wovon du sprichst.“, sagte Sherlock mit neutralem Gesichtsausdruck, während er sichtlich fasziniert von seinem Tee in seiner Tasse rührte.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Jan 29, 2017 10:39 pm

Ihr Sohnemann gab auf ihre Antwort wegen Daddy Holmes nie besser werdendem Summen ein arrogantes wie Mycrofts Violinenspiel hinzu und Mrs. Holmes konnte nicht anders, als über die Rivalität ihrer Beiden Kinder grinsen. Das passte zu Sherly. Diese Aussage...diese Streitereien die einfach zu der Holmes Family gehörte. Und ihr Sohn hatte schließlich recht, das durfte man nicht abstreiten. "Tja, ich wusste schon immer, dass dein Vater und Myc was gemeinsam haben. Jetzt wissen wir auch was", antwortete sie ihrem Sohn zwinkernd.

Von dem späteren verengen der Augen und dem kritischeren Blick ihres Jungen unbeeindruckt, hatte sie sich weiter daran gemacht, den Tee fertig zu stellen und ihm ihrem Sohn zu überreichen, um auch gleich zu erwähnen, dass ein Themenwechsel nicht zu viel verlangt wäre, er ihr aber nicht erzählen solle, dass es ihm gut ginge. Denn das tat es nicht und das sah Evelyn auch. Und ihr Sohn wusste das zu gut. Er brauchte erst gar nicht ansetzen um wiedersprechen zu wollen, denn nachdem er den Mund auch schon wieder ohne einen einzigen Ton geschlossen hatte und stattdessen nickte, war Mrs. Holmes eindeutig Antwort genug. Sie konnte ihre Kinder doch nicht Leiden lassen, keines von ihnen! Keines von ihnen dreien...Myc sollte sich nicht an dem Dilemma und Sherrinford schuldig fühlen, Sherlock sollte sich nicht für den Tod an Mary Watson verantwortlich fühlen...und im Grunde wollte sie nie, dass Eurus zu dem wurde, was sie ist. Sie wollte ihr eigentlich nie das Gefühl vermitteln allein zu sein...Sherrinford sollte auch eine Sicherheit für sie sein und nicht nur für andere...

Sie hatte sich wieder zur Küchentheke umgewandt, um auch die Milch zurückzustellen und den Honig wieder an die Fensterbank zurück zu bringen. Wenn er schon dort gestanden hatte, dann würde sie ihn auch wieder dort hinstellen und beim nächsten Gebrauch gleich wissen, wo sie ihn finden konnte. Währenddessen hatte sie natürlich weiter andere Deduktionen geschickt verlauten lassen. Über die höchst besondere "Beziehung" ihres Consulting Detectives und seines Arztes. Die Reaktion darauf, allein die Worte ihres Jungen darüber, dass er absolut nicht wisse, wovon sie spräche, ließ sie entzückt auflachen. Bei dem Blick zu ihrem Sohn klatschte sie vor Vergnügen in die Hände, er hatte einen neutralen Gesichtsausdruck aufgesetzt, aber die Verlegenheit machte sich durch das starren in den Tee und den umrühren des Tees absolut deutlich. "Hach das ich das noch erleben darf, mein Sherly ist verlegen!"

Mit glänzenden Augen und einem breiten Lächeln hatte sie die Küche durchquert und sich genau vor ihrem Sohnemann gestellt. "Mein Lieber, du weist genau wovon ich spreche. Leugnen brauchst du nicht, aber ich werde auch nicht weiter darauf eingehen. Ich bin nur glücklich darüber, dass es einen Menschen in deinem Leben gibt, der es schafft, dass du isst und schläfst. Immerhin ist dein Arzt da weitergekommen als ich....und jetzt genieß schön deinen Tee, Sherly", sagte sie zwinkernd und machte sich fröhlich pfeifend aus der Küche auf. "Erhol dich gut und steh mir Morgen ja nicht vor 10 Uhr auf!" , rief Evelyn noch zurück. Sie hatte doch vorhin tatsächlich ins Schwarze getroffen. Mummy Holmes lag immer richtig! Auf die ein oder andere Art und Weise.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMo Jan 30, 2017 12:40 am

Sherlock lachte als Mummy meinte, dass sie dann jetzt wüssten, was Mycroft und Dad gemein hätten. Unmusikalität. Das war... passend. Warum hatten sie das noch nicht früher gesehen? Generell empfand Sherlock es so, dass Mycroft nicht wirklich viel von ihren Eltern hatte. Ja, Mum hatte ihm deduzieren beigebracht, aber Mycroft hatte es perfektioniert, darüber bestand kein Zweifel. Nicht im geringsten, denn die einzigste Person die intelligenter war als Mycroft war Eurus und Eurus deduzierte nicht, Eurus tat etwas mit ihrem Verstand, aber es war kein deduzieren mehr. Eurus und Mycroft... sie kamen beide nicht sonderlich nach ihren Eltern, weder charakterlich noch vom Aussehen, obwohl Eurus Sherlock mehr gleichte als dem Rest ihrer Familie und man bei Mycroft wohl einige Ähnlichkeiten zu Mr Holmes Sr. erkennen konnte, wenn man genau genug suchte. Sherlock fand schon immer, dass er seiner Mutter am ähnlichsten sah. Nicht nur wegen den äußerst ähnlichen Augen oder den Gesichtszügen, auch wenn das vielleicht das offensichtlichste war. Sherlock hatte schon immer versucht seine Mutter zu imitieren, nachdem Mycroft ihn verlassen hatte. Es war die einzigste "logische" Idee gewesen, die er damals gesehen hatte um mit dem Weggang seines größeren Bruders umzugehen. Er liebte seine Mutter wirklich und sie war es, die sein größtes Vorbild war. Natürlich sah er auch zu John auf, aber er wünschte sich nicht irgendwann mal wie John zu sein.

Die Worte waren falsch gewesen. Die Worte waren definitiv falsch gewesen. Denn seine Mutter lachte! Sie lachte darüber und zwar... ENTZÜCKT! Sherlock bereitete sich schon darauf vor, jetzt von ihr zu hören, dass sie es schon immer gewusst hätte, aber zuerst musste sie ja darauf hindeuten, dass er verlegen wäre. Großartig, wirklich großartig. "Nenn mich nicht 'Sherly' du hast mir drei Namen gegeben und keiner davon ist 'Sherly'!", brachte er den schwachen Versuch auf das Thema zu wechseln, unerfolgreich selbstverständlich. Sie durchquerte den Raum. Oh nein. Ihre Augen glänzten! Sie lächelte breit! Sherlock wusste nicht was er mit dieser Situation anfangen sollte. Sie sagte, dass er genau wüsste wovon er sprach, dass er es nicht leugnen bräuchte. Sie würde nicht weiter darauf eingehen, das war gut. Das machte es etwas leichter aber er würde wirklich darauf aufpassen, wie er sich mit John verhielt, wenn Mummy in der Nähe war, obwohl er sich sicher war, dass ihr das auch auffallen würde und es würde vor allem John auffallen. Oh das war großartig, ein Dilemma wie er es hasste. Sie meinte sie wäre glücklich, dass es einen Menschen in seinem Leben gäbe, der es schaffte, dass er aß und schlief, wobei John mehr Erfolg hatte als sie. Sherlocks Blick wurde kurz fragend, aber sie hatte ja schon irgendwo recht, also höre er weiter zu.

Sie meinte er soll seinen Tee trinken und ZWINKERTE. Sie ZWINKERTE. Oh, ernsthaft? Sherlock verdrehte die Augen und rief ihr ein: "Wir sind nur Freunde!" hinterher, während sie PFEIFEND die Küche verließ. Er solle sich erholen und ja nicht vor 10 Uhr aufstehen. Sherlock seufzte lange. John war nicht... wie Sherlock. John war nicht interessiert in... wie Sherlock es war. John war vor kurzem verwitwet, wegen Sherlock. John mochte ihn, tolerierte ihn, liebte ihn vielleicht sogar freundschaftlich... aber nicht so wie Sherloch es tat. Sich das nicht direkt einzugestehen, es nicht auszusprechen, dass beschützte Sherlock. Es beschützte sein Herz, davor das zu hören, was er doch schon wusste. Manchmal dachte er wirklich, dass er wusste wie Molly sich fühlte. Nein, den Gedanken an Molly schieben wir besser sofort zur Seite, das war keine gute Idee. John wusste, dass Sherlock alles für Rosie tun würde, dass er sie liebte und ewig beschützen würde, dass sollte nun genug sein. Für jetzt zumindest. John musste nicht wissen, dass Sherlock nach seiner Hochzeit früher gegangen war um nicht dort in Tränen auszubrechen. John musste nicht wissen, dass Sherlock nach Marys Tod wieder mit den Drogen angefangen hatte, um die Erinnerungen daran zu vergessen, dass Mary gestorben war und dass John ihn für schuldig hielt. John musste nicht wissen, dass Sherlock jeden längeren Kontakt mit ihm auskostete, es genoss und tief in seinem Verstand speicherte. John musste nicht wissen, dass Sherlock "wichtige" Erinnerungen löschte, wie an Fälle oder Lestrades Namen, nur um Bilder von John zu behalten, wie er mit Rosie spielte, wie er in seinem Sessel saß und einfach nur mit Sherlock sprach, sein Lächeln...

John musste das nicht wissen. Sherlock verließ die Küche, machte das Licht aus und betrat das Wohnzimmer. Er setzte sich in den Sessel, im Schneidersitz. Er trank seinen Tee und sah in das prasselnde Kaminfeuer. John wusste, dass Frauen nicht Sherlocks Gebiet waren. John wusste nicht, dass Sherlock damit gemeint hatte, dass Männer es waren. John wusste, dass er Irene nicht wollte. John wusste nicht, dass Sherlock lieber Molly hätte als Irene. John wusste, dass Mary gesagt hatte, dass sie ihn beide liebten. John wusste nicht, dass damit die genau gleiche Art von Liebe gemeint gewesen war.  John wusste, dass er es war, der Sherlock besser machte. John wusste nicht, dass er das einzig gute an ihm war. John wusste, dass Sherlock immer für ihn da sein würde. John wusste nicht, wie viel Panik Sherlock davor hatte, ihn einestages zu verlieren. John wusste so viel und doch wusste John nicht annähernd alles. Aber Sherlock konnte es ihm nicht sagen, denn damit würde er seine größte Angst riskieren. Sherlock wollte John Watson nicht verlieren. Sherlock konnte John Watson nicht verlieren. Denn würde Sherlock John Watson noch ein einziges Mal verlieren, dann würde Sherlock das nicht überleben. Er trank noch einen Schluck seines Tees.

Warum musste seine Mutter es erwähnen? Wie konnte sie verlangen, dass er jetzt schlafen ginge? Wie konnte sie es überhaupt für möglich halten? Sherlock starrte in das Feuer, seine Gedanken rasten und dennoch verging kaum Zeit. Als er seinen Tee ausgetrunken hatte spürte er die Müdigkeit in seinen Knochen, doch seine Gedanken rasten immer noch. Er wollte mit John reden, gleichzeitig wollte er es jedoch nicht, weil er befürchtete, dass er noch die Wahrheit sagen würde. Wie sollte er so etwas überhaupt anstellen? "Hey John, ich weiß, dass du mein bester Freund bist und du grade deine Frau verloren hast, aber ich liebe dich schon seitdem du mir gegenüber in der 221b gesessen hast und dich einfach so perfekt dort angefühlt hast!" Das würde definitiv nicht funktionieren und deswegen würde Sherlock seine Klappe halten. Das was doch eh immer alle Leute von ihm wollten. Er striff seine Schuhe ab und warf sie achtlos auf den Boden, um sich bequemer hinzusetzen. So im Schneidersitz sitzend, stützte er seine Ellenbogen auf seinen Knien ab und legte seine Hände ineinander. Sein Daumen strich über seinen Handrücken. Der Honig, der ihn von innen wärmte, sowie die Wärme und die beruhigende Atmosphäre seines Heimes sorgten jedoch innerhalb der nächsten 37 Minuten dafür, dass Sherlocks Augen zu fielen und er in einen Schlaf sank. Er sackte nach hinten, seine Hände legten sich in seinen Schoß und sein Kopf sackte zur linken Seite ab.

John...
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMo Jan 30, 2017 7:00 pm

Mrs. Holmes:


In der Beziehung waren Beide ihrer Söhne ziemlich gut. Ein Thema, dass Evelyn anschnitt und ihnen nicht ganz recht war, auch noch ihre Spitznamen zum Einsatz kamen, boten die perfekte Möglichkeit immer wieder darauf hinzuweisen, dass sie ihnen ganz andere Namen gegeben habe. Weder Sherly noch Myc. Und interessanterweise kamen ihre Söhne immer wieder darauf zurück. Mit einem grinsenden Schmunzeln hatte sie diesen bereits bekannten Versuch des Themawechsels natürlich an sich vorbeiziehen lassen und mit ihren "Behauptungen" die natürlich mehr schon Deduktionen waren und auf Gründen beruhten, fortzufahren.

Als ganz zuletzt Mrs. Holmes schon halb aus der Küche war, pfeifend, fast schon triumphierend darüber, einen Volltreffer bei ihrem Sohnemann gelandet zu haben, hörte sie Sherlocks Nachruf, dass sie nur Freunde wären. Mrs. Holmes pfiff unbeirrt weiter, ließ die Aussage so in der Luft stehen, hatte sich ins Wohnzimmer aufgemacht um ihre Decke vom Sessel zusammen zu legen und das Rätselbuch auf den Wohnzimmertisch abzulegen. Dann legte sie noch ein Holzscheit nach, da sich Evelyn fast sicher war, ihr Sohn würde zumindest einen Teil der Nacht unten verbringen und vor sich hergrübeln, wie kompliziert bestimmte Dinge wären...

...dabei war Liebe das unkomplizierteste auf der Welt. Die Menschen machten es nur zu etwas Kompliziertem. Zuletzt schlich Mrs. Holmes selbst die Treppe zu ihrem Schlafzimmer nach oben. Zu Mr. Holmes, der schon genüsslich vor sich herschnarchen würde. Allerdings hielt auch Evelyn kurz an der Tür gegenüber der Treppe inne...lauschte. Doch sowohl das kleine Mädchen als auch der Doktor mussten friedlich in den Schlaf gesunken sein.


John Watson:


Seine Träume waren oft, aus Autorenhand beschrieben, wie ein weißes Tuch, dass schleichend immer roter wurde. Blutrot...dunkelrot...wie ein unbeschriebenes Blatt, dass beschrieben wurde. Mit roter Tinte. Waren es früher noch die Träume aus Afghanistan, der Krieg, der ihn plagte, so wurde es irgendwann Sherlock, der seine Träume ausfüllte. Sherlocks Sprung vom Barts...sein Blut auf dem nassen Boden der Gehsteige Londons. Sein Grabstein mit goldenen Lettern....und nun waren es seit kurzer Zeit Mary, die in seinen Armen starb, ohne das John Watson als Arzt auch nur ein Fünkchen Macht besaß, dagegen zu wirken. Aber nicht nur Mary....

...auch Sherlock war es, der in seinen Träumen starb. Mit Mary. Die Kugel ging durch sie hindurch und traf seinen besten Freund. Er ging ebenso zu Boden, sein Hemd blutrot...Marys Augen voller Angst...John zwischen Beiden und wusste, dass er nicht nur seine Geliebte verlor, sondern auch seinen besten Freund...und gerade wenn er dies träumte, war es oft Rosie, die ihn, wenn auch unterbewusst, aus den Albträumen rettete.

Rosies Hand bewegte sich minimal auf Johns Brustkorb und schon war der ehemalige Millitärsarzt hellwach. Seit Rosie hatte er einen noch leichteren Schlaf, als er früher gehabt hatte. Der Arzt blinzelte gegen das dämmrige Licht der Lichterketten und der Nachttischlampe an. Seine Atmung normalisierte sich wieder, mit der Erkenntnis, dass das eben doch nur der altbekannte Traum gewesen war. Watson strich seiner Rosie leicht übers Köpfchen. Die Kleine schlief ohne einen Mucks weiter. Der Doktor drehte nun seinen Kopf auf die andere Bettseite...Watson wusste nicht direkt warum, aber eigentlich hatte er erwartet, dort Sherlock anzufinden. Im Grunde musste Sherlock nach wie vor sicher sein eigenes Zimmer hier haben...aber so wie er den Detective eingeschätzt hatte, welche Besorgnis er um Rosie hatte, hätte John mindestens einen 100ter verwettet, dass Sherlock sich in das Zimmer begeben hätte. Immerhin stand er auch manchmal des Nachts in Johns Zimmer, wenn Rosie zu unruhig war...

Der Arzt erhob sich aus dem Bett, eine Hand an Rosies Kopf gelegt, die andere auf ihrem Rücken legte er sie in das Kinderbettchen, welches Mrs. Holmes laut Sherlock extra aufgestellt haben musste. Dann strich sich John mit Daumen und Zeigefinger über seine Augen, ehe er den kleine Plüschhund von Sherlock an Rosie aufhob, der zu Boden gefallen sein musste und legte jenen Plüschhund zu seinem Mädchen. Seufzend schob der Arzt seinen Hemdärmel nach hinten um auf seine Armbanduhr sehen zu können, über jenes blaukarierte Hemd hatte er seinen weißen Strickpullover gezogen...mit Beidem war er eingeschlafen...er hatte nicht mal mehr die Zeit gehabt, sich umzuziehen, so schnell war der Schlaf gekommen. 2 Uhr...Morgens. Ja, deutlich zu früh, um aufzuwachen...oder zu spät.

Der ehemalige Millitärsarzt machte sich zur Babyschale auf, hob sie vom Bettende und stellte sie auf den Boden ab. Dort hatte er auch noch die Babyphones in Seitentaschen eingepackt, die er jetzt herausholte. Eines stellte er in der Nähe von Rosies Bettchen auf, das andere nahm er an sich, hängte es sich an seinen Hosengürtel und öffnete die Tür auf den Flur. Nun wollte er doch wenigstens sehen, ob Sherlock nicht doch noch wach war...Watson war sich da nie so ganz sicher. Die Tür ließ er halb offen, damit er definitiv hören würde, wenn Rosie zu weinen begann. Aber das Babyphone würde ihn ja auch noch unterstützen.

Der Arzt ging möglichst leise die knarzenden Stufen nach unten. Das Licht im Flur und in der Küche war erlischt worden...okay. Schon mal ein Zeichen, dass sich jemand auch hatte zum Schlafen begeben. Watson schritt zum Wohnzimmer, aus welchem er noch sachtes Knistern vernahm. Dennoch lag der Raum schon in ziemlicher Dunkelheit, bis auf die Lichterketten, die nach wie vor bunt leuchteten. Der Schein des Feuers war nur minimal und John hätte das Feuer sicher nicht weiter brennen lassen, hätte er nicht eine allzu bekannte Shilouette im Sessel erkannt. Watson schritt leise näher...hätte sich der Arzt doch denken können. Sherlock und ein Sessel. Was passte denn besser zu solch einem Abend? Der Consulting Detective musste nach einer Tasse Tee im Schneidersitz im Sessel eingeschlafen sein...John schluckte leicht. Aber er war lebendig...lebendiger als in seinem Alptraum und das war ein gutes Zeichen.

Watson warf einen Blick durch das Wohnzimmer und sah am Sofa eine Decke liegen, die sich der Arzt kurzer Hand schnappte, sie sachte aufschlug und sich erneut zum Sessel umwandte. Behutsam breitete er die Decke über den Consulting Detective aus, schob die Enden sanft unter die Schulterblätter des Detectives und begab sich dann zum Korb mit dem Feuerholz, neben dem Kamin. Zwei Scheite nahm er an sich, wühlte mit dem ersten etwas die verkohlten Holzscheite auf, damit sie noch etwas nachflammten und legte dann erst den ersten und dann den zweiten hinzu, damit das Feuer wieder weiterbrennen würde. Dann lauschte er einen Moment...das Babyphone gab keinen Ton. Nur das Knistern des Feuers und Sherlocks ruhiges Ein- und Ausatmen...es beruhigte den Arzt ungemein...Sherlocks Atmen hören zu können. Er brauchte es fast noch mehr, als die gelegentlichen Violintöne seiner wunderbaren Kompositionen...

...John lehnte sich an den Kaminsims, stützte sich dort mit dem Unterarm ab und sah dem Feuer zu, wie es seine Flammen schlug. Worüber sich Sherlock wieder seine Gedanken gemacht hatte? Hier, am Feuer? Im Schneidersitz? Schneidersitz bedeutete doch häufig bei ihm angestrengtes Nachdenken...oder Langeweile. Oder Beides...Watson wünschte, er würde das deduzieren auch genauso gut beherrschen, wie Holmes oder zumindest wie Evelyn...oder Mycroft. Aber dazu war er einfach zu normal...so wie Mr. Holmes. Watson würde noch eine Weile am Feuer stehen bleiben...es war beruhigend zu wissen, im Hause der Holmes sicher zu sein. Und in der Nähe des Detectives sein zu können...in der Nähe seines besten Freundes, wobei die Grenzen immer mehr zu verschwimmen drohten, zwischen bestem Freund und mehr...etwas...undefinierbares.

"Versprich mir Mary, dass du Sherlock nicht zu dir holst, bevor nicht ich bei dir bin. Ich will nicht noch jemanden zu früh verlieren, der den selben Platz in meinem Herzen hat, wie du", flüsterte John irgendwann leise, während er das Feuer wachsam weiter beobachtete. Manchmal tat er das...nicht Feuer beobachten, Nein. Ich meine mit Mary reden. Auch wenn er sie losgelassen hatte, so war sie nach wie vor in seinem Herzen. Allseits bekannt konnten die Grenzen zwischen Herz und Verstand gelegentlich verschwimmen. Also redete er mir ihr...aber nur, wenn er sich sicher war, dass sie Beide alleine waren.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMo Jan 30, 2017 7:42 pm

Die wenigen Sekunden Dunkelheit... Schlaf... Sherlock empfand ihn schon lange nicht mehr als wirklich erholsam. Denn immer wenn er schlief, um sich zu "erholen" war er in einer Situation in der er nicht sein wollte und die auch durch Schlaf selten zu verbessern war. Krankenhäuser zum Beispiel... sollte er jetzt noch keine Panik vor den Gebäuden haben, dann wäre es gewiss nur eine Frage der Zeit. Ob es nun Magnussens Berührungen und Worte waren, die Sherlock nicht wollte oder Smiths Versuch ihn umzubringen... die alleinige Erinnerung ließ seinen Puls steigen. Aber da war etwas. Er hörte das Kaminprasseln wieder, er spürte eine Wärme, die sich über ihn legte. Sherlock war nicht wach genug um die Augen zu öffnen oder etwas zu sagen, er genoss nur die Tatsache, dass jemand wollte, dass ihm nicht kalt wurde, dass jemand hinunter gekommen war und sich Zeit dafür nahm sich um ihn zu kümmern... Nichtsdestotrotz, war Sherlock sich recht sicher, dass es dabei um seine Mutter handeln würde, doch sein Verstand setzte langsam wieder ein. Der Geruch... das war nicht seine Mummy, das war ein Geruch, der sich zwar perfekt hier eingliederte und Sherlock ein sicheres und heimisches Gefühl gab, aber... es war nicht seine Mutter, noch sein Vater. Das war ganz eindeutig John, der grade eine Decke über ihn gelegt hatte. Oh John... da kamen die Gedanken wieder zurück, an seinen Soldaten.

An seinen gefahrensuchenden Militärarzt, der sich für Mary entschieden hatte. Sherlock hatte nie erwartet, dass John sich für ihn entscheiden würde, egal was Sherlock getan hatte. Die zwei Jahre, die er aufgegeben hatte um John zu schützen, die ewigen einsamen Tage und Nächte, in denen er alles dafür gegeben hätte John die Wahrheit zu sagen... davon wusste John immer noch nichts und es sollte so bleiben. Denn würde John die Wahrheit wissen, dann würde es so viel verändern. John würde sich Schuld für... Dinge geben, die gar nicht seine Schuld waren. John würde Sherlock mit anderen Augen betrachten... das wollte Sherlock sich nicht einmal vorstellen. Der Consulting Detective hörte Johns Schritte, die sich langsam entfernten. Die prasselnden und knisternden Geräusche ließen ihn vermuten, dass John Holzscheite im Kamin nachgelegt hatte. Sherlock öffnete ganz langsam die Augen. Das Feuer erhellte jetzt mehr des Raumes als zuvor und Sherlock konnte Johns Umrisse klar und deutlich erkennen. Er betrachtete das Feuer. Die Flammen, die das Holz verzerrten. Die Arme auf den Kaminsims gelegt, offensichtlich dachte John nach. Sherlock blinzelte ein paar Mal. John war mit Rosie zusammen eingeschlafen, sie hatte auf seiner Brust gelegen. Das erkannte Sherlock an der Position von Johns Shirt und an Johns leicht missplazierten Haaren. Um zu wissen, dass John geschlafen hatte musste er also nicht einmal sein Gesicht sehen.

Ein zweiter Blick und ein paar mal Blinzeln später erkannte Sherlock auch, dass John absichtlich auf die Suche nach Sherlock gegenagen war - das Babyphone. Eine weitere Sache sprang ihm ins Auge... John hatte wieder Albträume gehabt. Es machte nur Sinn, denn es war spät, aber noch nicht spät genug, dass das originale Feuer verlischt war, also nicht viel später als halb 2 oder 2 Uhr. Sherlock wusste, dass John zumeist schnell schlief, vor allem mit Rosie und dass seine Traumphase ebenfalls schnell einsetzen konnte, wobei sein Schlaf selten wirklich tief war. Zeitlich machte es Sinn, dann war da die Ruhe von Johns Händen, nur leicht gestört von einem leichten, kaum sichtlichen Zittern. Nichts, dass nicht auch ein vollkommen gesunder Mensch aufwies, also war da Stress. Zudem hatte Sherlock das Gefühl, dass seine Vermutung richtig war, denn John wirkte sehr wach für einen Mann der nur wenige Stunden zuvor fast im Stehen eingeschlafen war. Sherlock betrachtete John noch etwas weiter. John würde gewiss nicht wissen, dass er aufgewacht war und Sherlock hatte nicht mehr oft die Gelegenheit John zu betrachten, ohne, dass jener den Blick erwiderte. Nach einiger Zeit erhob John die Stimme, kaum lauter als das Knistern des Feuers und doch grade so laut genug, damit Sherlock die Worte ausmachen konnte.

Er sprach mit Mary und Sherlock wollte eigentlich weghören, John seine Privatsphäre geben, aber die Worte die nun kamen, die ließen seinen Blick traurig werden. John wollte Sherlock nicht verlieren. Jemanden der den gleichen Platz in seinem Herzen hatte wie Mary. Sherlocks Herz machte einen kleinen Sprung bei diesen Worten. Nein, diese Ausdrucksweise war unlogisch. Sein Herz machte keinen "Sprung". Sein Puls stieg an und er freute sich - er schätzte es unglaublich wert . dass John ihn in seinem Herzen trug. Fast geräuschlos strich Sherlock die Decke ab, mit der John ihn zugedeckt hatte und stand auf. Für den Bruchteil einer Sekunde stand er zögernd, bevor er die wenigen Schritte nach vorne tat, seine eine Hand auf Johns Rücken legte und die andere ganz diskreet in Johns Hand gleiten ließ. "Das wird nicht passieren, John...", hauchte seine tiefe Stimme, ebenfalls nicht lauter als ein Flüstern. Er stand etwas seitlich zu John, sein Kopf fast direkt oberhalb von Johns Schulter, seine Augen auf Johns Reaktion fixiert. Sherlock war bewusst, dass er damit etwas weiter ging, als was bisher zwischen ihnen normal gewesen war, an körperlichen Kontakt, aber Sherlock sehnte sich nach Johns Nähe, obwohl sie den ganzen Tag zusammen in einem Auto verbracht hatten, obwohl sie sich jeden Tag sahen... obwohl sie manchmal ein Bett teilten.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMo Jan 30, 2017 11:03 pm

"Das wird nicht passieren, John..."

...

Es waren die Worte, die John gehört hatte, aber nicht glaubte überhaupt noch zu hören. Immerhin war es spät. Spät geworden und es war auch spät...oder früh, je nach dem, wie man es sehen wollte, war es alles in allem eine viel zu unchristliche Zeit um noch oder schon wach zu sein. Demnach war John Watson überrascht, als er Zeitgleich mit den Worten eine bestimmte Hand auf seinem Rücken spürte, dennoch lehnte er sich sofort ein klein wenig gegen diese Hand, weil er genau wusste, dass sie nur von einem Menschen kommen konnte. Immerhin waren sie ja auch derzeit nur zu zweit in dem Wohnzimmer...

...Sherlocks andere Hand fand den Weg in die seine, die sich mit Johns Arm neben seinem Körper befunden hatte, während der andere Arm angewinkelt auf dem Kaminsims gelegt war. Diese Art, wie sie nun nebeneinander standen, fühlte sich beinahe zu selbstverständlich an, weniger neu, obwohl sie neu war, aber wirklich mehr..."normal". Der Doktor hatte fast sofort als die Hand des Consulting Detectives in seiner lang, jene Hand mit seiner umschlossen, sie fest gegriffen, als wäre er ein ertrinkender, der nach etwas Halt suchte. Wortlos hatte John seinen Kopf leicht an die den seines besten Freundes gelegt, während er bewusst gegen die Hand an seinem Rücken atmete, damit er sich auch wirklich sicher war, sie spüren zu können. Gleichzeitig verebbte das minimale Zittern seiner Hände, dass noch von dem Albtraum herrührte und von dem John zu fast 70 Prozent hätte sagen können, dass das Sherlock, so minimal wie es war, nicht hätte sehen können. Nicht in dem dämmrigen Schein und nicht um diese Uhrzeit...aber würde Watson eines anderen belehrt, so hätte er einmal mehr die Tatsache gelernt, dass dem Consulting Detective nie wirklich etwas entgehen würde.

"Es kann aber passieren...Sherlock", kam jetzt Johns Reaktion auf die Worte seines besten Freundes. Er sah nach wie vor ins Feuer, welches so beruhigend knisterte, dass es eine Schande war, dass sich Holmes nun in solch einer Position zu ihm gesellt hatte, weil dies nun viel beruhigender war, als das Knistern des Feuers. Zumal es sich auch sicherer anfühlte, davon mal ganz zu schweigen. Watson wusste, dass er mit seiner eigenen Aussage nicht ganz unrecht haben konnte. Immerhin konnte Sherlocks nichts garantieren. Das konnte keiner von ihnen. Der Tod war nun mal doch noch ein Stück schlauer, als Holmes...auch wenn er seinen Tod gut vorgetäuscht hatte, nicht immer würde ein Trick helfen können...Tod war unumgänglich. Er würde sie alle einholen. Manche früher, andere später.

Der Arzt bewegte seinen Arm auf dem Kaminsims ein Stück nach vorn, legte ihn aber dann auf eine ähnliche Position wieder ab. Es war seine Schulter die ihn ab und an wirklich plagte. Das Bein war tatsächlich psychosomatisch...aber die Schulter war es, die im Krieg tatsächlich etwas abbekommen hatte. Die sich gern mal zu Wort meldete und ihn daran erinnern ließ, dass er sehr wohl menschlich war. Menschlich und sterblich. Wie Mary, wie Sherlock und wie Rosie. Wie alle Menschen. Als Arzt wusste er am Besten darüber bescheid...am liebsten würde John jetzt nach ein paar gespielten Noten der Violine fragen, aber so wie sie jetzt am Feuer standen, wollte Watson das unmöglich ruinieren.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMo Jan 30, 2017 11:41 pm

Johns Reaktion auf seine Hand war entgegenkommend. Sherlocks Finger strichen abwechselnd und vorsichtig über Johns Rücken, ohne dem überhaupt viel Aufmerksamkeit zu schenken. Die andere Hand, die die sich in Johns gelegt hatte wurde von Johns umschlungen, fest gehalten und Sherlock konnte die Intensität der Erwiderung kaum glauben. Natürlich hatten sich die Hand-halten Berührungen in letzter Zeit zwischen ihnen gesteigert. Natürlich war es eine Art Halt auszudrücken und Zugehörigkeit, aber das hier erschien Sherlock intimer als die bisherhigen Male, in denen er die Ehre gehabt hatte John Hamish Watsons Hand zu halten. Es folgte auf keine der beiden Berührungen irgendeine unangenehme Überlegpause von John, fast wie selbstverständlich reagierte John mit einer Art, die es John nur noch deutlicher machte, warum es immer John Watson war. Warum John Watson so viel besser war als alles andere in seinem Leben, warum John Watson ihn schon lange gerettet hatte, warum John Watson die Person war die ihn "dazu brachte zu essen und schlafen", wenn man es in den Worten seiner Mutter ausdrückte. Sherlock hatte das Verlangen einen kurzen Kuss auf Johns Wange zu plazieren. Unschuldig, freundschaftlich. Aber obwohl er seinen Kopf schon leicht genähert hatte, entschied er sich dagegen. Der Moment war schön. Der Moment war fantastisch. Sherlock wollte nicht Schuld daran sein ihn zu zerstören.

John sagte es könnte dennoch passieren uns als er Sherlocks Namen aussprach zerrte ein kurzer Schmerz an Sherlocks Herzen. Er rang kurz mit sich. Überlegend ob er sagen sollte, was er als die einzigste "Garantie" empfand, die er darauf hatte, dass er John nicht verlassen würde. Mit einem nachdenklichem Blick nahm er nochmal ganz genau Johns Profil im Augenschein, wie es von dem Licht des Feuers illuminiert wurde. Ihm entging der kurze Hauch von Schmerz auf Johns Gesicht, beziehungsweise hauptsächlich in seinen Mundwinkeln und den tiefen seiner blauen Augen, nicht. Das Bewegen der Schulter... Sherlock wusste sofort, dass es die Kriegsverletzung war. Etwas gegen das Sherlock leider absolut machtlos war. Wenn er könnte würde er jeden Schmerz von John auf sich nehmen, aber das war nicht möglich, also würde er John ablenken. Dafür würde er sagen, was durch seinen Kopf geisterte, aber dafür sollte John ihn ansehen. Sherlocks Hand zog sich von Johns Rücken zurück, fand vorsichtig ihren Weg zu Johns Kinn, während ein leises: "Sieh mich an." über seine Lippen huschte. Ganz leicht drehte Sherlock Johns Kopf etwas in seine Richtung, so dass Sherlock ihm in die Augen sehen konnte und sicher war, dass John ebenfalls hinsah. Sherlocks Blick wanderte kurz von Johns Augen zu seinen Lippen, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er wieder in die Augen seines besten Freunds blickte.

Es verlangte Sherlock wirklich viel ab, anzusetzen zu dem was er sagen wollte, aber John hatte verdient es zu hören, hatte verdient zu wissen was Sherlock wusste, wenn es darum ging zu sterben. "Als ich angeschossen wurde... hätte ich sterben können. Mein Herz stand still, ich habe nicht mehr geatmet, aber ich kam zurück, wegen dir. Wegen dem Gedanken daran, dass du in Gefahr sein könntest. Es warst immer du, John Watson.", sagte Sherlock sanft, wobei sein Mund trocken wurde, als leichte Nervosität ihn durchströhmte. Sein Blick war von Johns Augen, zum Fußboden und wieder zurück gewandert, seine Hand hatte sich gesenkt, war auf Johns Brustkorb zum Stillstand gekommen. "Und jedesmal wenn ich mich nicht selbst retten kann, weiß ich, dass du da sein wirst.", sagte Sherlock und der kurze Schatten eines Lächelns huschte über sein Gesicht. John hatte nach weniger als drei Tagen, die er Sherlock gekannt hatte einen Mann getötet für ihn. John war immer dagewesen und obwohl es naiv war sich auf so etwas zu verlassen, so wusste John, dass solange John Watson in seinem Leben wäre, ihm nichts passieren würde. Andersherum machte es Sherlock mehr Sorgen. "Ich sollte mich nicht darauf verlassen, ich weiß. Aber ich würde dich niemals verlassen... solange mein Gehirn funktioniert wirst du mich nicht los.", beendete Sherlock, seine Augen genau darauf beachtet jede Regung von John aufzunehmen und zu deuten.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMi Feb 01, 2017 1:45 am

John fühlte sich wahrlich wohl an dem knisternden Feuer, in der Nähe seines besten Freundes, in unglaublich naher Nähe, die der Bestätigung gleich kam, dass Sherlock tatsächlich einen genauso festen Platz, den selben Platz wie Mary in seinem Herzen hatte. Und nur drei Menschen hatten diesen Platz voll und ganz verdient. Zwei Menschen hatte er bereits erwähnt und das dritte Menschlein schlief ein Stockwerk höher seelenruhig...mit einem plüschigen Kuschelhund als Wächter.

Wie sie am Kamin standen, die Nähe zueinander teilten, Sherlocks lange, fahrige Finger ruhig über seinen Rücken strichen, war es fast schon ein Wunder, dass noch kein Ereignis diese Zweisamkeit gestört hatte. Kam es in der Baker Street mal zu solch ähnlichen, intensiven Momenten, dann war häufig Mrs. Hudson diejenige, die es immer schaffte zur Unrechten Zeit am rechten Ort zu sein...aber hier, im Landhaus, schien es um diese Uhrzeit keinen zu geben, der stören könnte...bis auf Rosie. Und so lange sie sich noch nicht gemeldet hatte, genoss John jede einzelne, wertvolle Sekunde in der Nähe seines besten Freundes. Die Nähe, die ihnen Beiden halt gab.

Kurz nach dem der Doktor seine Schulter bewegt hatte, um sie in eine kurzzeitig bessere Position zu legen, spürte der Arzt, wie ihm Sherlocks Hand am Rücken fehlte. Für einen Moment dachte er schon, die Zweisamkeit wäre jetzt vorbei, als er den tiefen Bariton des Consulting Detectives hörte. Dessen Hand hatte sich unter Watsons Kinn gelegt und während Sherlock halb mit seinen Worten anfing, warf John ein "Sher..." ein, dass er aber unterbrach. Der Arzt war irritiert gewesen, was sein bester Freund mit der Geste sagen wollte, aber nicht weil er sich vor derartige Nähe fürchtete, immerhin hatten sie sich schon eine Treppe geteilt....wenn er da an den Junggesellenabschied zurückdachte....nein, viel eher hätte er jetzt in dem Moment mit sonderlich viel anderer Bewegung nicht gerechnet. Warum er ihn ansehen sollte, war dem Arzt gerade auch nicht bewusst...eventuell unterbewusst wegen der Schulter, aber hundert prozentig sicher war sich John nicht. Jedoch befolgte er Sherlocks Anweisung ohne zu zögern und sah ihm in die Augen, die leicht das flackernde Feuer des Kamins wiederspiegeln konnten.

Watson wartete geduldig ab, was Sherlock ihm zu sagen hatte, wandte seinen Blick keine Sekunde aus dem Blick des Detectives...dabei sah er genau, wie seine Augen kurzzeitig, Bruchteile von Sekunden ein wenig weiter nach unten wanderten...an seine Lippen. John schluckte leicht, konzentrierte sich darauf, einfach den Blick zu halten. Und dann, als der Arzt die Worte verstand, fiel der Groschen. Er war auf seinen Satz zuvor eingegangen. Dass es trotzdem passieren kann...hatte den Tag erwähnt, an dem er angeschossen wurde...von Mary. Allein schon die Gedankengänge, die es in John versetzte, brachte sein Herz dazu, schneller zu schlagen. Als er das erfahren hatte...als er davon erfuhr, dass es Mary gewesen war....der Doktor hatte damals weder gewusst wo oben noch unten war. Wo er ansetzen sollte. Wo er den Sinn in dieser Handlung sehen sollten...

Die Sanftheit in der Stimme des jüngeren der Holmes Brüder brachte John dazu, die letzten Worte noch ernster zu nehmen. Mit einem ganz leichten Lächeln zu kommentieren. Etwas ähnliches hatte Sherlock in seiner Rede damals erwähnt, wobei es mehr der Fall war, der den Consulting Detective hatte einen klar Kopf bewahren müssen...und er wäre es gewesen, der ihm dabei half. Es war immer er gewesen? Ohne den Blick abzuwenden, wusste der Arzt, dass Sherlocks Hand auf seinem Brustkorb zum Liegen gekommen war...sein Herz schlug fast automatisch noch etwas schneller, als die Worte allein schon bezweckten. Die nächsten Worte brachten John dazu eine Hand an Sherlocks Oberarm zu legen, der Arm dessen Hand den Weg auf seinen Brustkorb gefunden hatte.

"Bis ich es irgendwann nicht mehr sein werde...",
sein Blick wurde traurig. Der Tod war es wirklich, der sie alle einholen konnte. Und wer wüsste schon, wie viele Jahre er ihnen allen noch schenken würde...oder...nehmen würde? Watson wusste nicht, wovor er größere Angst haben sollte. Davor, dass Sherlock eventuell trotz allem vor ihm sterben könnte, oder davor, was der Detective dann eines Tages ohne ihn tun würde....ja, der Arzt hatte den Tod zu hassen gelernt. Im Krieg, nach Sherlocks angeblichen "Sturz" und seit Marys....der Arzt nahm einen tiefen Atemzug. Das Leben war schon immer so gewesen. Menschen mussten sterben...was für eine Ironie dass ihm da Moriarty wieder ins Gedächtnis sprang... "Ich will nicht, dass unsere Zeit zu kurz sein wird. Ich kann dich vielleicht jedes verdammte mal retten, wenn du dich doch in eine waghalsige Situation manövrierst...aber Krankheiten kannst DU nicht umgehen und ICH nicht aufhalten", und das war es wohlmöglich, dass am meisten an ihn zerrte. Krebs...war....Krebs war fast aussichtslos, auch wenn es gute Heilungschancen und Methoden mittlerweile gab...Krankheiten sondergleichen....da würde selbst Sherlock Holmes keine Macht darüber haben.

Dennoch brachte selbst der letzte Satz des Detectives ihn ein wenig zum Schmunzeln und John drückte sachte Sherlocks Oberarm mit seiner Hand, fast wie ein kleiner Knuff. "Dann pass lieber mal auf, dass du kein Alzheimer bekommst, weil dann verlässt dich dein Gehirn zuerst", es war schon viel zu absurd, dass sie jetzt, um 2 Uhr Nachts auf so ernste Themen gekommen waren...Watson...Watson sollte einfach die Zeit genießen, egal wie lang oder kurz sie sein mochte. Die Zeit mit Sherlock und Rosie, die ihm vergönnt sein würde. Die Zeit, an Sherlocks Seite als DER Assistent zu gelten, der den großen weltweit einzigen Consulting Detective bei seinen schwierigsten Fällen unterstützte...dieses Gefühl wollte er solange genießen, wie es ihnen Beiden möglich war.

"Kommst du mit nach oben? Ich denke, angesichts dessen, worüber wir hier eigentlich reden, brauchen wir noch einiges an Schlaf. Und wenn Rosie wieder weinen sollte, will ich jemand in Rufweite haben, der die Violine beherrscht", fragte John ruhig, immerhin hätte er so dann die Möglichkeit, Sherlocks Violinenspiel ebenso aus nächster Nähe lauschen zu können, sollte es gefordert sein.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeMi Feb 01, 2017 2:56 am

Der Beginn seines Namens, der über Johns Lippen kam, ließ Sherlock fast inne halten. War er zu weit gegangen? Hatte er etwas getan, dass John nicht wollte? Für einen unfassbar kurzen Moment trat die Angst in seine Augen wirklich etwas falsches getan zu haben, aber John brach ab und folgte Sherlocks Bitte. Sherlock erkannte warum John unterbrochen hatte, er war irritiert von der Bitte. Aber er würde verstehen, das wusste Sherlock. Während er sprach blickten Johns Augen direkt in seine und Sherlock hatte das Gefühl, John war grade in der Lage alles zu sehen, alle von Sherlocks Gefühlen, alle von Sherlocks Gedanken über seinen wundervollen Doktor. Der Blick ließ ihn sich so angreifbar fühlen und gleichzeitig auch verstanden und sicher, was vollkommen widersprüchlich war, aber es war so und Sherlock konnte es weder erklären noch ausschalten. Nach seinen Worten spürte er, dass Johns Herz schneller schlug, unter seiner Hand, die auf Johns Brustkorb lag. Sherlock bezog es jedoch nicht auf seine Worte, ebenso wenig die geweiteten Pupillen seines besten Freundes, immer hin war es halbdunkel, also konnte Sherlock es unmöglich genau deuten. Er sollte es nicht.

Johns Hand legte sich auf Sherlocks Oberarm, den Blick immer noch direkt in Sherlocks Augen gerichtet. Die Berührung ließ Sherlocks Augen kurz zu der Hand schnellen, bevor sie wieder in Johns blickten. John wollte seine Ernsthaftigkeit durch die Berührung verstärken. ... richtig? John sprach, wobei sein Blick traurig würde und Sherlocks eigener Blick wurde noch etwas aufrichtiger, vielleicht leicht mitfühlend, das hing davon ab wie man es deutete. Bis er es irgendwann nicht mehr sein würde? Nein. Sherlock weigerte das zu glauben. Es war Johns tiefes Durchatmen, dass Sherlock dazu brachte die Hand des älteren kurz zu drücken. Nur ein kurzer, liebevoller Druck um zu sagen, dass sie hier zusammen waren und dass sie sicher waren. Dass sie im Moment waren. "...dass unsere Zeit zu kurz sein wird..." Der Satz... der Satz alleine ließ Sherlocks Herz etwas mehr zerbrechen, als es schon der Fall war. Ihre Zeit würde immer zu kurz sein, egal was war, denn das wäre sie nur nicht, wenn sie die Ewigkeit zusammen verbringen könnten. Alles andere wäre zu kurz, zu wenig... Krankheiten? Sherlock würde wohl kaum an einer Erkältung sterben, aber er verstand was John damit meinte. Schlimme Krankheiten, Krankheiten die sie immer noch erwischen konnten, obwohl sie in der Mitte ihres Lebens standen. "Dann machen wir einfach alles aus den Momenten die wir haben.", antwortete Sherlock, die Stimme fast behutsam, wie aus Angst, dass wenn er den Satz sagen würde, alles plötzlich vorbei wäre. "No regrets.", fügte er hinzu, etwas fester und mit einem leichten Lächeln.

Die Worte alleine widersprachen allem was Sherlocks Gefühle ihm grade sagten, was sein Herz ihn anbettelte zu tun... doch das Bedauern darüber sein Verlangen nach John nicht ausgeübt zu haben, wäre geringer als das Bedauern darüber es versucht zu haben und gescheitert zu sein. Also folgte er grade theoretisch seinem eigenem Ratschlag. Seinem eigenem Ratschlag, der ihn verrückt zu machen drohte. Denn das war es was diese körperliche Nähe tat, jedoch nicht nur das, auch emotional war dieser Moment... so nah. So direkt, wie sie selten miteinander sprachen und so voller Gefühl, dass es Sherlock unbekannt war. Ohne Störungen, ohne Termine die sie verpassten, ohne Fälle die gelöst werden müssten... vielleicht sprach die Müdigkeit aus ihnen beiden, das war nicht auszuschließen, im Gegenteil. Es war sogar sehr wahrscheinlich, aber das bedeutete nicht, dass es weniger ehrlich war. Zumindest auf Sherlocks Seite und würde John lügen, so hätte der Consulting Detective es schon längst erkannt.

Der kleine Druck auf seinen Oberarm ließ Sherlock kurz Lächeln und bei den Worten lachte Sherlock kurz, wobei die Anspannung die bisher auf seinem Gesicht gelegen hatte kurz verschwand. John machte es so viel einfacher... alles. Sherlock sah es nicht für notwendig mit Worten auf diese Aussage zu antworten, das Lachen, das kurze Zeit später zu einem Lächeln wurde wäre Antwort genug. Sherlock studierte Johns Gesicht... das könnte er fast schon als Hobby zählen, anhand wie oft er es tat und wie sehr er es doch jedesmal wieder genoss und obwohl er nichts neues entdeckte, so war John genug, mehr als genug. John war alles. John fragte ob er mit nach oben kommen würde und Sherlock nickte schon, bevor John überhaupt weitersprach, aber die Erklärung ließ ihn wieder etwas breiter Lächeln. "Natürlich. Ich würde alles für... Rosie... tun.", antwortete Sherlock, wiede etwas ernster. Für Rosie und für John. Für die, die seine Welt waren. Natürlich würde er auch viel für Mycroft tun. Für Lestrade. Für seine Eltern. Aber... sein John und seine Rosie waren... essentiell für seinen Fortbestand. Sherlock wurde bewusst, dass er gesagt hatte, dass er mit nach oben kommen würde. Dafür musste er John loslassen. Er wollte es nicht, aber es wäre seltsam, wenn er es nicht tun würde. Auch wenn sein Herz ihn anschrie zu fragen, ob sie nicht noch ein paar Momente so stehen bleiben könnten. Ob er John in seine Arme ziehen dürfte... aber das wäre seltsam.

Sherlock trat also einfach einen Schritt zurück, nachdem er den Blick gesenkt hatte und ließ dabei sowohl die Hand von Johns Brustkorb als auch aus seiner Hand gleiten. Seine Hand fühlte sich ungewohnt kalt an, ohne den direkten Kontakt zu Johns... unbewusst strich sein Daumen über den Rest seiner Hand, den Rest der Wärme von Johns Berührung suchend. "Ich komme gleich nach.", sagte Sherlock, nachdem er bedacht hatte, dass er seine Schuhe besser in den Flur brachte und die Tasse besser in die Küche. Zudem konnte er sich dann umziehen, immer hin durfte er die Koffer ja nicht alleine hochtragen. Er nahm die Tasse und die Schuhe, brachte die Schuhe in den Flur und die Tasse in die Spüle, bevor er auch die Decke faltete und etwas schief auf den Sessel ablegte. Aber er war zu müde um sich wirklich dafür zu interessieren. Anschließend ging er in den Flur, öffnete seinen kleinen Koffer und suchte seinen Pyjama heraus. Er nahm ebenfalls seine Zahnbürste und zog sich dann auf dem Gästebadezimmer im Erdgeschoss um und putze seine Zähne, bevor er seine Sachen wieder verstaute, bevor er seinen Weg in die erste Etage bestritt und dann ohne zu klopfen, denn erstens: Sherlock Holmes KLOPFTE nicht und zweitens: das könnte Rosie wecken, Johns Schlafzimmer. Der Geruch nach John und Rosie war hier unglaublich intensiv und Sherlock konnte sein Lächeln nicht verhindern.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeFr Feb 03, 2017 3:43 pm

Diesen ganz kurzen schnellen Blickwechsel, als John seine Hand an den Oberarm seines besten Freundes gelegt hatte, hatte er von Sherlock mitbekommen. Weil sie auch genau so standen, dass jeder auch nur die kleinste Bewegung der Pupille mitbekommen würde.
Es war aber auch zum verrückt werden, da hatten sie schon genug mit Schlägen in die Kniekehlen zu tun, die sie in die Knie zwangen und da hatte der Arzt nichts anderes zu tun, als die Zeit, die sie noch hatten, in Frage zu stellen...es war spät. Sie sollten doch schlafen, gerade weil nun diese Themen aufkamen, die nur aufkamen, wenn man viel zu übernächtigt war und draußen noch tiefste Nacht herrschte.

Der noch viel aufrichtigere und ...mitfühlende...aufrichtig mitfühlende?....John war keiner der alles lesen konnte, wie aus einem Buch, aber....etwas von Aufrichtigkeit konnte er in Sherlocks Blick auf seinen Worten doch erkennen. Und es gab ihm halt. ER der Mensch, den man laut Donovan nicht vertrauen sollte, gab ihn nun schon seit fast 6 Jahren halt, seit sie sich das erste mal begegnet waren...erst recht, als er diese Worte so behutsam aussprach...wusste John einmal mehr, dass Sherlock das größte, weichste Herz von allen Menschen auf der Erde hatte. Nur anders, anders als sie die meisten der Menschen ausdrücken würden. Sie würden alles aus den Momenten machen, die sie hatten. Schon allein weil Sherlock es sagte, wusste der Doktor es. Und auch, weil er selbst nie aufgegeben hatte in den Kriegen. Für und mit seinen Kameraden! John würde immer weiterkämpfen. Bis zum bitteren Ende....mit Sherlock. Sherlock Holmes von der 221b...die letzten zwei Worte, fest und mit einem Lächeln. Kein bedauern, keine Reue...sie würden Leben! Solang es ihnen möglich war und solange sie jeden Moment zu zweit hatten, würden sie ihn vollkommen ausschöpfen. Ob nun mit Diskussionen, Gesprächen, Rosie...den Fällen...mit ihnen Beiden... "No regrets, Sherlock", bestätigte John Watson und nahm automatisch die Haltung eines strammen, nichts fürchtenden Soldaten ein. Zumindest war die Haltung viel selbstbewusster und aufrechter als noch zuvor, nur auch mit einem starken Lächeln von seiner Seite aus.

Später hatte John Sherlocks Satz, dass er ihn niemals verlassen würde, solange sein Gehirn funktionieren würde, mit Humor genommen. Eine Art von Humor die John einmal mehr zeigte, dass er jetzt ein Bett bräuchte...aber auch genau dieser Humor, als Sherlock darauf lachte, war es, der John dann mitlachen ließ. Mitreißend und schallend, wie damals, als sie sich darüber amüsiert hatten, einem Taxi hinterhergelaufen zu sein, bei ihrem allerersten Fall. Kaum später, diese gute Stimmung mitnehmend hatte John seinen besten Freund gefragt, ob er noch mit nach oben kommen würde und ehe der Arzt hätte überhaupt weitersprechen können, hatte der Consulting Detective genickt. Sherlock...Sherlock war viel schnell im deduzieren als Mycroft. War zumindest John Watsons Eindruck. Der Consulting Detective würde alles für Rosie tun... Und der Arzt wusste das, er wusste es, seit er mit ihm damals auf die Jagd nach dem Taxi durch halb London gelaufen war, nur um ihm zu Beweisen, dass sein Hinken tatsächlich psychosomatischer Ursprung war. Er wusste es, seit er sich nach Marys Tod und Johns entlasten der Schuld nach wie vor dafür verantwortlich fühlte....er wusste, dass er alles für ihn und seiner künftigen Familie getan hat, tun würde und nach wie vor tut. "Ich weis. Ich weis...", wiederholte der Arzt, das erste Mal kräftig, dass Sherlock wirklich bewusst werden musste, dass er es immer wissen würde. Das zweite mal, wärmer und leiser, sodass Sherlock wissen sollte, dass selbes für ihn galt. Für ihn und dessen Family. Auch wenn John nicht wissen würde, wie er auf jemanden wie Mycroft ein Auge werfen könnte....aber da gab es ja immerhin noch Lestrade. Der Arzt war also niemals allein.

Auch der Arzt stand noch eine Weile so da, unsicher, ob er sich als erstes lösen sollte, da diese Position so viel...wohler und angenehmer war, als sich gleich wieder auf getrennte Wege zu begegnen. Und so hatte der Arzt kurz noch mal Sherlocks Schulter gedrückt, einfach um zu signalisieren, dass es in Ordnung war, wenn sie sich lösten. Dass er ihm dankte...dafür, dass er für John so war, wie er es immer schon war. Und möglicherweise Jahr um Jahr mehr...als der jüngere Holmes ihm sagte, er komme gleich nach, nickte John und machte sich seinerseits auf dem Weg nach oben. Er zog das Babyphone von seinem Gürtel und schritt die Treppen zum Zimmer. Leise betrat er das Zimmer gegenüber der Stufen und schloss es hinter sich wieder, damit es auch schön warm blieb. Der Arzt hätte Sherlock auch sagen können, dass er nicht zu lange brauchen solle...aber John war sich unsicher gewesen, wie ernst das der Detective genommen hätte...nicht, dass er sich dann nicht genügend Zeit genommen hätte, um von den ernsten Gesprächsthemen wieder abstand nehmen zu können.

Watson hielt das Babyphone in der rechten Hand, als er sich zu Rosies Bettchen aufmachte. Die Nachttischlampe hatte er zuvor schon ausgeschaltet. Nur die kunterbunte Lichterkette erhellte das Zimmer ruhig und ließ von draußen her die winterliche Dunkelheit erahnen. Auf Rosies Wangen schimmerte etwas dieses buntes Lichtes...Der Arzt stützte seine Unterarme auf dem Geländer ab, umfasste das Babyphone mit beiden Händen und wachte über Rosies Schlaf...Rosie, die den Kuschelhund mit der Schleife ganz fest hielt. Als die Tür nach einer Zeit ohne zu klopfen geöffnet wurde, wusste John, nur dadurch, dass keiner angeklopft hatte, dass es Sherlock war. Sherlock Holmes klopfte nie und nimmer. Für den jüngeren Holmes schien dies ein Ding der Unmöglichkeit...Watson warf dem Detective einen kurzen, erneut dankenden Blick zu, dass er tatsächlich hier ins Zimmer gekommen war. Er im Pyjama....John kannte diesen Pyjama inklusive blauen, seidenen Bademantel über die Jahre mittlerweile gut genug, so dass dem Arzt es überhaupt nichts ausmachte, ihn in der Nachtkleidung zu sehen....er hatte ihn ja schon in einem weißen Bettlaken gesehen...im Buckingham Palace....DAS war ein Erlebnis gewesen, dass John auf amüsant, positiver Art und Weise NIE mehr vergessen würde.

Der Arzt drehte seinen Kopf wieder zu Rosies Bettchen, er selbst war noch in Alltagskleidung, aber es störte ihn nicht im geringsten. Er konnte überall mit allem Schlafen. Er hatte schon zu Kriegszeiten auf ganz anderen Untergründen geschlafen...mit einer umständlich zu warmen und dann doch zu kalten Uniform... "Sie schläft jetzt ganz ruhig. Das macht dein Kuschelhund", sagte Watson dann ruhig, normal. Wie John immer klang. Nur mit einem leichten halbflüstern, damit er Rosie nicht weckte.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeFr Feb 03, 2017 5:06 pm

John bestätigte seine Aussage. John hatte eine stärkere Haltung eingenommen und verstrahlte fast die Umgebung mit seinem Selbstbewusstsein. Sherlock musste ein Lachen unterdrücken, hatte dabei jedoch nur mäßig Erfolg. Sein Kopf senkte sich etwas, während er dies versuchte. Er wusste warum es John Watson war... denn nur John Watson schaffte das hier. Schaffte es Sherlock zum Lachen zu bringen, selbst wenn Sherlock dies alles andere als wollte. Aber das unterdrückte Lachen bekam sich schnell unter Kontrolle und Sherlock nickte. Er wusste, was er an dem Tag tun würde, an dem John sterben würde... denn Sherlock würde nicht lange fackeln, Sherlock würde innerhalb von Stunden aufgeben. Ob jetzt durch eine Überdosis oder einen Sprung... der Tag an dem John Watson starb wäre der Tag an dem Sherlock Holmes starb. Sherlock hob seinen Kopf wieder und erwiderte Johns starkes Lächeln mit einem leicht zerbrechlicherem auf seiner Seite, was aber im Vergleich zu Johns plötzlich aufgetauchtem Selbstbewusstsein nicht schwer war. John konnte es ihm aber auch wirklich nicht leicht machen seine Gefühle für ihn zu ignorieren, natürlich nicht. Wie wenn John die "Captain John Watson, Fifth Northumberland Fusiliers. Machen Sie weiter, dass ist ein Befehl."-Karte zog. Sherlock fiel es einfach unfassbar schwer sich das anzusehen ohne seine eigene Herzfrequenz zu steigern.

John lachte ebenfalls über diesen unglaublichen Satz. Aber in einer Art und Weise die Sherlock anschließend breit Lächeln ließ. Wann hatten sie das letzte Mal so zusammen gelacht? Es kam Sherlock vor wie Ewigkeiten und er ließ den Moment nur viel zu ungerne gehen. Er würde definitiv in seinem Mind Palace gespeichert werden, da gab es absolut keine Widerrede, dann musste er Greg Lestrades Namen einfach wieder löschen... Sie sprachen darüber, wie Sherlock alles für Rosie und impliziert John tun würde und der Militärarzt antwortete, dass er es wusste. Kräftiger Tonfall, fester Augenkontakt... das war eine ehrliche Antwort. Eine direkte ehrliche Antwort, die wertschätzend war. Eine Antwort so wie Sherlock sie gebraucht hatte. Es war das zweite 'Ich weiß', dass den Consulting Detective etwas aus der Bahn warf. Nur leicht, aber immer hin. Johns Blick war sanfter und fast so warm wie das Feuer, dass neben ihnen knisterte. Seine Haltung hatte sich ganz leicht entspannt, seine Stimme war leiser geworden, aber Sherlock erkannte die Bedeutung. Es war ein erwiderndes 'Ich weiß', eins das ausgeweitet auf Sherlock galt und Sherlock blickte John einen Moment lang einfach so in die Augen, bevor er lächelte und John am liebsten fest in seine Arme gezogen hätte, nie wieder losgelassen hätte und ihm einfach nur gedank hätte, aber das konnte er nicht tun... egal wie sehr er wollte. Sein Blick wurde dankbar. Er hatte diese Chance von John gar nicht verdient, nicht nachdem er Schuld daran gewesen war, dass Mary gestorben war... Johns Frau... der Druck auf Johns Hand festigte sich etwas.

John drückte noch einmal seine Schulter und Sherlock nickte. Natürlich... sich trennen, dass war... die logische Art und Weise das hier anzugehen. Er teilte John mit, dass er bald kommen würde und beobachtete John noch, während er das Babyphone nahm und den Raum verließ, bevor er sich fertig machte. Anschließend trat er die Treppen hinauf. Er brauchte nicht einmal Licht dafür, die bunten Lichterketten die seine Eltern überall aufgehangen hatten waren Beleuchtung genug. Sherlock wusste nicht wirklich wozu die gut waren, nur dass sein Vater es scheinbar interessant gefunden hatte Sherlock welche zu schenken vor ein paar Jahren, was auch der Grund war, warum sie in der Baker Street vorhanden waren. Sherlock betrat Johns Zimmer, nicht einmal daran denkend in sein eigenes Zimmer zu gehen, denn wo war denn der Sinn darin? John sah ihn dankbar an und Sherlock festige seinen Blick etwas. "Schau mich nicht so an, dass hier ist in Ordnung.", flüsterte Sherlock leicht defensiv, begutachtete jedoch das Bettchen neugierig. John erklärte kurz darauf, dass Rosie ganz ruhig schlafen würde, was Sherlock ein sanftes Lächeln auf die Lippen zauberte, bevor er hinüber trat zu Rosies Bettchen, sich diesmal aber mit ordentlichem Abstand zu John hinstellte. Seine Hände verschränkte er hinter seinem Rücken, blickte aber voller Zuneigung in das Bettchen hinab.

John meinte, dass Sherlocks Kuschelhund das machen würde und Sherlocks Stimme war vielleicht ein minimales bisschen höher, als er vorschlug: "Stell dir nur vor was ein echter Hund alles für ihre Entwicklung tun könnte..." Als er den Satz sprach blickte er in das Bettchen, doch nachdem das letzte Wort ausgesprochen war, sah er fast bittend auf zu John. Ja, er sah auf, denn obwohl John kleiner war als er, so konnte man auch zu jemandem aufsehen, indem man den Kopf gesenkt behielt und dann mit dem besten "Bitte lass uns einen Hund kaufen!"-Blick überhaupt zu seinem besten Freund sah. Am besten auch leicht kindliche Unschuld mit in den Blick einfließen lassen... ganz ungeplant natürlich. Sherlock beobachtete den Griff den John auf das Babyphone hatte und die Art wie er gestützt am Bett stand. Müdigkeit. Wahrlich schlimmere Müdigkeit als die, die Sherlock momentan befiel. Jedoch ließ Sherlock ein kleines Gähnen von sich, nur um überzeugender zu wirken, als er John noch einen fragenden Blick gerichtet zum Bett zu warf. John sollte schlafen und wenn John sich dafür schon nicht umziehen wollte, dann sollte John so schlafen wie er wollte, nur sollte er überhaupt schlafen. Denn Sherlock wusste, dass er morgen früh schon schlecht genug gelaunt sein würde, mit der Aussicht darauf Mycroft zu treffen, aber wenn John dann auch noch schlecht gelaunt wäre, wäre das hier alles einfach nur eine Katasthrophe...
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeFr Feb 03, 2017 6:22 pm

Sherlock meinte, defensiv wohlgemerkt, dass das hier in Ordnung wäre...inwiefern? Dass sich John nicht bedanken brauchte, weil es selbstverständlich war? Watson bezweifelte das...aber DIES hier war Sherlock Holmes. Nur er konnte auf einen Dank so reagieren. Obwohl John vorhin genau den zerbrechlichen Blick gesehen hatte...als Johns eigener stärker, aufrechter geworden war...Sherlock Holmes löste Mysterien und doch war er Watsons Meinung nach das Größte.

Hätte John nicht schon auf die typische Eigenart des Detectives gelächelt, so lächelte er jetzt ganz leicht, nur eine Spur, als er den neugierigen Blick des jüngeren Holmesbruder sah, der ohne Zweifel, das sah selbst Watson, zu Rosies Bettchen ging. Das sanfte Lächeln allerdings, als der Arzt von Rosie sprach, sah er nicht direkt, da sein Blick schon wieder auf dem Mädchen gelegen war. Er hörte Sherlocks Schritte auf dem Boden, als er näher kam. Der Arzt hätte beinahe wetten wollen, sein bester Freund würde sich näher zu ihm stellen, doch wahrte er Abstand...ob es besser so war, wusste der Arzt nicht zu sagen. Aber er spürte, dass etwas fehlte...dennoch sah der Doktor nun leicht zu ihm, die Haltung, Holmestypisch Hände hinter dem Rücken. Doch der Blick...so....voller Zuneigung. Was stellte Rosie bloß mit den Menschen an? Die nächste Reaktion auf Johns Worte wegen diesem kuscheligen Kuschelhund fand der Arzt...amüsant. Sherlocks bettelnder Blick, eine Mischung Kindlichkeit dabei, als würde er hoffen damit seine Worte zu unterstreichen. Nein, er hoffte nicht, er tat es ja...Sherlock wusste doch zu gut, womit er ihn selbst erweichen konnte...

"Was ein echter Hund für ihre Entwicklung tun könnte?", wiederholte John überlegend, drehte leicht das Babyphone in seinen Händen und sah wieder zu Rosie herab...Sherlocks Blick...Rosies Art. Ein Hund würde nicht nur Rosie gut tun, sondern sicherlich auch Sherlock. Nach der Geschichte um Redbeard....ja....ein WAHRER Hund würde sicher einen guten Platz finden, in der 221b...möglicherweise. "Ich denke, eine Menge. Ein Hund könnte eine Menge euch BEIDE tun...", gab er zur Antwort. Dass es ein Nein nicht sein würde, war damit beschlossen. Ein Ja somit fast sicher...aber jetzt? John hätte zwar nichts dagegen, würden sie probeweiser mal einen Hund aufnehmen, auf den sie etwas aufpassen müssten, bis der Besitzer oder die Besitzerin zurück von Urlaub oder sondergleichen wäre... "Wenn sich die Möglichkeit bietet, dann...ja. Ja ich denke ein Hund würde noch Platz haben, bei uns", erklärte John dann noch mehr einlassend von der Idee und hätte fast geschmunzelt. Sherlocks bettelnder Blick war fast, als würde er nun zu ihm aufsehen, auch wenn das von der Größe gesehen her unmöglich wäre, aber nicht von Sinnbild her...

Kaum später hatte John die Stirn gerunzelt, als Sherlock plötzlich zu gähnen anfing. Gleichzeitig hoch der Arzt erstaunt die Augenbrauen...Sherlock war weiterhin müde? Sonst war er doch nach ein paar Stunden schlaf wieder fit....naja...sie waren aber auch wirklich lang unterwegs gewesen und das mit vielreichenden Hindernissen...der Blick zum Bett war also auch für Watson ohne Deduktionsfähigkeiten eindeutig. Der Arzt schritt mit einem letzten prüfenden Blick auf Rosie zurück zum Bett, auf dem Nachttisch stellte er beiläufig das Babyphone ab, was etwas zu nah an der Kante stand...aber John bemerkte das nicht wirklich, immerhin hatte Sherlock dann doch recht. Watson war müde....und würde er Morgen ein Morgenmuffel sein im Sinne von nicht ausgeschlafen zu haben, da wäre Silvester dann ein schlechte Laune Akt. Immerhin war Mycroft NOCH nicht hier...sobald er hier wäre...würde das bestimmt auf Sherlocks Gemüt schlagen...ob nun positiv oder negativ...war sich John nie sicher nach der Sache mit Eurus. Auf Mrs. Hudsons Weihnachtsfeier, als Mycroft gespielt hatte und Sherlock erst seine Stellung korrigieren musste...sah es doch nach einer weißen Friedensflagge aus...

Watson setzte sich sinkend auf seine Betthälfte hinab, warf einen Blick zu Sherlock und musterte ihn einen Moment lang. "Du hast gegähnt. Also leg du dich auch hin, nützt ja nichts, wenn wir Evelyn Morgen ihre geplante Silvesterfeier mit unserer Laune stürzen", war es eine Anweisung von John, dass Sherlock bloß nicht daran denken sollte Nachtwache für Rosie zu spielen. Dann legte sich der Arzt mit seinem Kopf zurück auf die Kissen, machte sich nicht mehr mühe als nötig, unter die schwere Bettdecke zu schlüpfen, sondern war zufrieden mit seiner Alltagskleidung, die ihn noch warm halten würde...wahrscheinlich. Dennoch rutschte der Arzt fast wie Automatisch seitlich bis zum Ende seiner Matratze, zur Bettmitte, wo die andere Hälfte des Bettes anfangen würde...wo Sherlock sein würde...der Arzt drehte seinen Kopf anschließend wieder in die Richtung, in der Rosies Bettchen stand.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeFr Feb 03, 2017 9:18 pm

Am Rande bemerkte Sherlock das Lächeln von John, aber er hatte mit nichts anderem gerechnet. Sherlock trat näher an das Kinderbett zu und bemerkte, dass Johns Körper auf das Geräusch seiner Schritte reagierte. Er erwartete, dass Sherlock zu ihm trat, ging aber in keine defensive Haltung. Ein Zeichen, dass John die eben genossene Nähe genau so gefallen hatte wie Sherlock? Möglich. Nun ging es um den Hund. Sherlock stellte zufrieden fest, dass John amüsiert war. Das war zwar nicht Sinn und Zweck der Sache gewesen, aber John zu amüsieren war immer angebracht. Oder einen Aschenbecher aus dem Buckingham Palace mitgehen zu lassen nur um John zum Lachen zu bringen. John seinen vollen Namen zu sagen anstatt ihm zu sagen, dass er ihn liebte... das war vielleicht kein Thema für jetzt. John reagierte indem er Sherlocks Frage echote und Sherlocks Blick wurde einen Hauch genervt. Aber John überlegte. Sherlock versuchte seine Gedanken zu verfolgen, aber Sherlock war sich dem Ergebniss nicht ganz sicher. John schien der Idee jedoch nicht vollkommen abgeneigt. Sherlock hatte schon immer einen Hund haben wollen... er hatte auch angenommen, dass er einen Hund hatte, was nun aber wohl sein Freund gewesen war... aber ein Hund wäre toll. Mit flauschigem Fell und ewiger Energie, so dass er mit Sherlock mithalten konnte.

John meinte, er dachte ein Hund könnte eine Menge für Rosie tun! Sherlock wollte schon grinsen, als die Ergänzung kam, dass ein Hund viel für sie Beide tun könnte. Natürlich dachte John so. Oh natürlich dachte sein perfekter John Watson so! Er dachte nicht nur an Sherlocks eigensinnigen Wunsch, sondern auch an die positiven Effekte, er dachte hauptsächlich an die positiven Effekte. Sherlock lächelte ein kleines aber äußerst ehrliches Lächeln. "Das denke ich auch.", gab er sehr leise zu. John hatte aber nicht nein gesagt, zwar auch nicht ja, aber Sherlock hatte die Idee erfolgreich in Johns Gedanken gepflanzt. Jener meinte, dass sie wenn sich die Möglichkeit bieten würde einen Hund einen Platz bieten könnten und Sherlock lächelte vielleicht mit einem Hauch Dankbarkeit. Er brauchte keine Worte zu sagen, John verstand haargenau was Sherlock hatte sagen wollen. Und das John nicht vollkommen abgeneigt war... das war Sherlock vorerst Antwort genug. Vielleicht sollten sie auch erst an einen Hund denken, wenn sich Rosie vollkommen in der Baker Street eingelebt hatte und... was auch immer zwischen John und ihm grade war sich wieder eingerenkt hatte. Sherlock zweifelte immer noch, dass das je geschehen würde denn... wie konnte John ihm schon vollkommen vergeben? Für all das was Sherlock ihm angetan hatte... da half es wahrscheinlich auch nichts, dass es Sherlock mehr als nur leid tat. Das Sherlock sich wünschte, alles rückgängig machen zu können. Von der Sache mit Moriarty an. Dann hätte er nicht seinen Tod fälschen müssen, dann wäre Magnussen anders abgelaufen und Mary wäre... Nein, das brachte absolut nichts. Die Vergangenheit konnte man nicht ändern, es ging um die Zukunft. Es ging immer nur um die Zukunft. Und darum schlimme Dinge in der Zukunft zu verhindern.

Natürlich wurde John misstrauisch bei Sherlocks Gähnen. Sherlock selbst wäre misstrauisch geworden, wenn er nicht gewusst hätte, dass es falsch war. Doch John blickte noch einmal zu Rosie und ging dann zum Bett. Gut. Sherlock mochte es nicht John zu manipulieren oder dergleichen, aber... wenn es für seine Gesundheit war, war es vielleicht keine so schlechte Idee. John stellte das Babyphone auf der Kante des Nachttisches ab, wo es drohte zu fallen und dann tatsächlich hinab fallen wollte, doch fing Sherlock es rechtzeitig auf. Soviel zu seiner "Müdigkeit". Er stellte das Babypjone zentral auf den Nachttisch von Watson obwohl er nicht ganz wusste, wozu sie es überhaupt hier hatten. Sherlock wachte immer auf wenn Rosie anfing zu weinen, auch wenn es nur ein ganz kurzes Jammern war, weil ihre Position nicht richtig war oder weil sie den Hundi nicht mehr in der gleichen Hand hielt. Sherlock war immer wach. Er schmunzelte und sah dann noch einmal kurz liebevoll zu Rosie hinab. Wie konnte irgendwer das kleine Wesen nicht sofort lieben? Sie war innerhalb von Tagen zu einem von Sherlocks zentralen Lebensinhalten geworden und er bereute es absolut nicht. Er spürte jedoch Johns Blick auf sich und sah dann wieder zu seinem besten Freund.

Oh. Offenkundig. Er musste sich ebenfalls "schlafen" legen. Sherlock nickte gehorsam und schritt dann um das Bett herum, bis dass er auf der anderen Seite war. Er legte den Morgenantel ab, legte ihn über einen Stuhl nicht weit entfernt und glitt dann fast geräuschlos unter die schwere Decke. Mummy übertrieb aber echt was die Bettdeckendichte anging. Vom Gewicht zu gehen waren das... zwei Tagesdecken, eine Wolldecke und ein Winterplumeau. Vollkommen übertrieben. Aber etwas anderes beschäftigte Sherlock etwas mehr. John war unglaublich nahe. Er war in die Mitte des Bettes gerückt und entweder war es etwas unterbewusstes oder instinktives, da war sich Sherlock nicht ganz sicher, aber er bezweifelte zutiefst, dass es absichtlich gewesen war. Sherlock konnte die Wärme spüren, die der Körper seines besten Freundes ausstrahlte und er saß einen Moment unsicher im Bett, was er jetzt tun sollte. Er legte sich hin, jedoch nur grade so nah an John Watson, dass er seinen Geruch klar und deutlich wahrnehmen konnte. Denn unter all dem Geruch nach Straße, Auto und Rosie war ganz klar dieser Geruch von John Watson... unter dem Shampoo und dem Rasierwasser, dass so oder so fast verflogen war und Sherlock nahm es wahrscheinlich nur noch war, weil er den Geruch kannte und die feinsten Gerüche an John erkannte.

Nach einigen wenigen Sekunden, die Sherlock wie eine Ewigkeit vorkamen, kam er noch ein kleines, kleines Stückchen näher. Seine Nase sowie seine Stirn legten sich ganz vorsichtig an John Watsons Nacken und nach einer unsicheren Sekunde legte sich sein Arm um John, wobei fast zeitgleich seine Stimme raunte: "Ist das okay?" Denn obwohl sie bisher noch keine Grenze überstiegen hatten, so fühlte sich das hier nach eindeutiger heterosexuellen-Freundschaftsgrenze an. Aber so hatte es sich zuerst auch angefühlt Johns Hand zu halten und das hatte sich zu etwas vollkommen normalem entwickelt, auch wenn der Kontakt von vor wenigen Minuten immer noch etwas weitaus bedeutenderes für Sherlock hatte. Das erinnerte ihn daran, dass John ihm eine Möglichkeit zu etwas gab, was Sherlock eigentlich nie absichtlich hatte fühlen wollen. John gab ihm die Möglichkeit dazu sich zerbrechlich, schwach und klein zu fühlen, ohne Angst zu haben verletzt zu geben. Bei John konnte er angreifbar sein und er wusste, dass John ihn trotzdem beschützen würde. Das John darauf aufpassen würde, dass niemand Sherlock weh tat. Aber das tat John nicht nur für ihn. John tat es auch für Mrs Hudson. John tat es für einige Leute, wie Sherlock entdeckt hatte. Und Sherlock hatte manchmal immer noch Probleme damit Johns Gefühle nicht ausversehen zu verletzten... er wünschte sich so, dass er die Welt so verstehen würde wie John Watson es tat, aber er lernte von John. Mehr wahrscheinlich als John es von ihm je könnte.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeFr Feb 03, 2017 11:30 pm

Sherlock gab es zu! Sherlock gab es tatsächlich zu, dass ein Hund AUCH für sie Beide gut wäre. Er dachte es! Damit hatte John wenigstens die Bestätigung, dass ein Hund nicht nur Rosie Freude bereiten würde, denn da wusste der Arzt, dass es auf jeden Fall der Fall sein würde....sondern auch dem Consulting Detective wirklich helfen könnte...die Dankbarkeit konnte Watson in Sherlocks Lächeln erkennen. Hatte er es mit Absicht so wirken lassen, dass er die Dankbarkeit hatte tatsächlich in seinem Lächeln lesen können? Jedenfalls hatte sich genau das ziemlich einfach gestaltet, die Dankbarkeit zu sehen...darüber, dass John einem Hund nicht abgeneigt wäre. Warum sollte er auch? Ein Hund war wie ein Familienmitglied und eins konnten sie sicher noch aufnehmen. Wenn Sherlock und Rosie es glücklich machen würde, dann sogar allemal. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war.

Die Sache mit dem Babyphone, dass es beinahe heruntergefallen wäre, hatte der Arzt erst dann bemerkt, als er mit einem Blick zu Sherlock gesehen hatte, dass er sich auch hinlegen sollte. Etwas ähnliches hatte er ihm auch wissen lassen, ehe ihm aufgefallen war, dass er eine Bewegung am Nachttisch, eben noch, wahrgenommen hatte. Watson sah noch mal zu jenem...und legte den Kopf leicht schief. Das Babyphone stand nun eindeutig woanders...in der Mitte. Da...hatte er es nicht abgestellt. Der Blick vom Arzt wanderte wieder zu Sherlock. Aber ohne ein Wort, nur mit einem leichten Lächeln. Wenn ein Consulting Detective wie Sherlock Holmes keine guten Reflexe hätte, wäre das wohl auch eine nicht verwerfliche Angelegenheit. Gut, wirklich gut, dass Sherlock hier war...

Während John sich auf seine Betthälfte gelegt hatte, automatisch aber etwas näher zur Bettmitte gerutscht war, und sich etwas positionierte, sodass er gut zu Rosies Bettchen sehen konnte, hörte Watson fast zufrieden, wie Sherlock tatsächlich seiner Anweisung nachkam und sich ebenfalls ins Bett begab, sogar unter die Decke schlüpfte...der Arzt war sich bewusste, dass Sherlock gerade NICHT hinsehen konnte und Watson musste ganz ganz leicht lächeln. Sie waren jetzt tatsächlich hier, nebeneinander im Bett liegend...Mrs. Hudson...Gott Mrs. Hudson würde reden! Aber John brauchte seinen besten Freund neben ihm. Er brauchte ihn, um seinen Atem zu hören und zu wissen, dass er wirklich nicht sterben würde, bevor der Arzt nicht dem Tode verfallen würde...Watson brauchte Sherlock Holmes in seiner Nähe, um nicht selbst zu versinken...Mary...Mary hätte es nicht gewollte, würde John in seiner Trauer versinken. Er tat es noch...und die Personen, die ihn vor dem völligen abtauchen wahrten waren nach wie vor Rosie, Sherlock UND Mary, auf eine andere Art und Weise...

Demnach war es dem Arzt zwar ungewohnt, Sherlocks Atem SO nah in seinem Nacken zu spüren, außer es war bei fragwürdigen Experimenten der Fall gewesen, und dennoch war es etwas willkommenes...eine neue Art der Nähe, zu der der Arzt nicht nein sagen wollte. Nicht jetzt...nicht heute und möglicherweise auch nicht in Zukunft. Solange er Sherlocks Atem würde spüren können, war alles gut. Watson beobachtete einen Moment die Lichterkette, die nicht blickend nervtötend war, sondern einfach ganz ruhig leuchtete, wie normale Lichterketten auch, bloß in unterschiedlichsten Farben. Der ehemalige Militärsarzt spürte erneut eine Bewegung von Sherlock, zeitgleich mit der Frage ob es okay wäre...was okay? John runzelte leicht die Stirn, ehe er aber nachfragen konnte, spürte er schon einen Arm um seinen Oberkörper. Achso...DAS war also die Frage...Watson schluckte...die letzte Nähe, die er so gesucht hatte....war Marys gewesen...langsam nickte der Arzt. Ja...ja...für den Moment war es okay. Es ließ John einfach wissen, dass Sherlock da war...das er wirklich bei ihm war. Nicht der Atem ein Windzug...sondern wirklich DIESE Nähe. "Hmh", war Johns einzige, fast wörtliche Antwort dazu. Watson selbst lehnte seinen Nacken noch ein paar Milimeter näher an den Atem, an die Nase, die zu Sherlock gehören musste.

Mit dem Blick Richtung Rosie, kurz bevor ihm die Augen zufielen, hatte er seine linke Hand selbst erhoben und sie auf Sherlocks Unterarm gelegt. Locker und ruhig, doch schwer und leicht festhaltend. Dann waren John von den immer stärker grell wirkenden Lichtern, durch das Überfallen der Müdigkeit die Augen zugefallen, was aber noch lange nicht hieß, dass er schlief. Er lauschte dem Atem des Jüngeren, bewegte einmal mehr minimal leicht die linke Schulter, verzog dabei aber keine Mine. Es war kein wirklicher Schmerz, kein wirklich schmerzvoller Schmerz...nicht wirklich. Es war....möglicherweise war seine Schulter wieder wetterfühlig, nach diesem Schneefall heute...
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSa Feb 04, 2017 9:44 pm

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John gab ein 'Hmh' von sich. War das gut? Sherlock war sich nicht absolut sicher. Aber John legte seinen Kopf etwas weiter zurück und Sherlock schmiegte seinen Kopf vorsichtig an Johns. Das der Doktor auf seinen Atem fokussiert war, war Sherlock des Öfteren aufgefallen. Wenn sie alleine im Wohnzimmer saßen, spät nachts und Sherlock in Gedanken war, bemerkte er dennoch Johns sichtlich entspannte Haltung, die vor allem sichtbar wurde wenn es so leise war, dass man Sherlocks Atmen genau hören konnte. Aber das sollte Sherlock genug sein... denn John in seinen Armen halten zu können weil jener müde war und Sherlocks Atem genoss war alle mal genug Grund für Sherlock Holmes. Er bemerkte das Johns Haltung entspannte, wahrscheinlich hatte er die Augen geschlossen. Gut, sehr gut. Das hieß er würde sehr bald einschlafen. Doch jetzt geschah etwas mit dem Sherlock nicht gerecht hatte: Johns Hand legte sich auf seinen Unterarm. John erwiderte also die Berührung. John wollte ihn ebenfalls berühren. Sherlock zweifelte keine Sekunde daran, dass es an freundschaftlichen Gründen lag, aber... er war sich ebenfalls nicht sicher, ob er das noch lange aushalten würde. Er nahm sich etwas vor, noch für dieses Jahr: er würde John Watson dieses Jahr noch sagen, dass er homosexuell war. Nicht, dass er ihn liebte, nicht, dass er ihn bräuchte... nein, nichts von dem. Nur, dass er homosexuell war. Ganz locker, ganz beifällig. Fast so beifällig wie seine Hand, die sanfte Striche über Johns Shirt ausführte.

Sherlock genoss es einfach eine Weile lang. Einfach John in seinem Arm zu halten, den Doktor leicht an sich zu drücken und die Wärme... oh die Wärme war das absolut schönste. Ja, er hatte auch mit Janine im Bett gelegen, aber das war nicht warm gewesen. Das war falsch gewesen und das hier... es erfüllte seinen ganzen Körper mit Wärme und ließ Sherlocks Gedanken nur um John kreisen. Es war eine Weile vergangen, bis Sherlock selbst merkte, dass seine Augen schwerer wurden. Er ließ zu, dass sie sich schlossen, betäubt von Johns Nähe und dem Frieden, der das Haus seiner Eltern ihn fühlen ließ... ohne weiter dafüber nach zu denken, einfach aus dem reinen Gefühl heraus plazierte Sherlock einen leichten, kaum kontaktreichen, aber definitiv geschehenen und zarten Kuss auf Johns Nacken. Es würde wahrscheinlich der einzige Kuss bleiben, den er John Watson je geben würde. Der Gedanke daran tat weh. Es war kein schöner Gedanke, so wie die, die er zuvor hatte, die, von John und seinem Lachen und dieses begeisterte Funkeln in Johns Augen, dass bis auf Irene sonst niemand so offen gezeigt hatte. Es war ein Gedanke, der mehr daran kam, was er empfunden hatte als John ihn aus seinem Leben verbannt hatte, als John lieber jeden anderen zur Hilfe haben wollte als Sherlock. Es ließ Sherlock Atem kurz etwas kürzer werden, das Gefühl. Es ließ seinen Griff etwas stärker werden um John. Nie wieder... Nie wieder würde er John Watson riskieren...

Rosie schlief diese Nacht durch, ebenso wie Mr Holmes und Mr Watson. Als Sherlock also das nächste Mal die  Augen öffnete war es schon morgen. Sogar so spät, dass die Sonne aufgegangen war. Also nach acht... Sherlock achtete jedoch nicht darauf, denn John war immer noch in seinem Arm und Sherlock wusste sich nicht anders zu helfen als zu Lächeln. Denn dieser Moment war... dieser Moment war unfassbar schön. Nicht nur wegen der orangenen Lichtstrahlen die in das Zimmer eindrangen und sich in Johns blondem Haar spiegelten... einfach weil Sherlocks Herz so warm war wie er es kaum kannte. Er nutzte den Moment um noch einmal tief Johns Duft einzuatmen, bevor er sich langsam von seinem Militärarzt löste. Sein John. Er blickte hinüber zu Rosies Bettchen und lächelte noch etwas breiter als sein Blick von ihren blauen Augen erwidert wurde und sie ihre Arme nach ihm ausstreckte. Er zog seinen Morgenmantel über um es seinen Eltern zu ersparen seine zerstochenen Arme zu sehen. Sie wussten kaum etwas über Sherlocks vergangene Drogensucht und dass sollte auch genau so bleiben. Eines der wenigen Dinge bei denen sich Mycroft und Sherlock sehr einig waren. Mit festem Griff hob er Rosie hoch, die sich babbelnd an ihn drückte. “Psst, Psst... wir wollen doch nicht deinen Daddy aufwecken...“, hauchte Sherlock leise, seine Stimme vom Schlaf noch tiefer als sonst. Das war... interessant. Rosie murmelte vor sich hin und schmiegte sich an Sherlock, der grinste. Er wechselte Rosie die Windel und zog sie um, wobei er leise mit ihr redete und ihr gebabbel mit: “Sehr interessant, wirklich! Rede weiter!“ ermutigte. Er konnte einige der “Worte“ fast ausmachen und als er mit ihr zum Bett zurückkehrte und sich mit ihr neben John legte sagte sie deutlich: “Dadda!“ mit einem Blick zu John, was Sherlock leise zum Lachen brachte. Er warf einen Blick auf die Uhr. Viertel nach Acht... wenn sie nicht bald auftauchen würden, würden sie gewiss “geweckt“ werden, also... ließ er Rosie neben John auf das Bett nieder und deutete ihr ihn anzustupsen. Stattdessen ließ sie sich gegen Johns Seite fallen und legte ihre Arme quer über John. Sherlock musste lachen.


Timothy Holmes

Mr Holmes hatte die ganze Geschichte mit Eurus immer noch nicht verarbeitet. Ja, er bemühte sich und er war natürlich für seine Frau da, aber der Gedanke an seiner Tochter verfolgte ihn jeden Tag. Er hatte den Tag lang sich mit der Zeitung, einem Buch (dass Evelyn ihm zu Weihnachten geschenkt hatte) und dem Aufhängen von Lichterketten beschäftigt. Zudem hatte er seine Frau mit seinem Summen genervt, aber mehr aus dem Grund sie denken zu lassen, dass alles okay wäre als alles andere. Trotz allem freute er sich sehr darauf das Wochenende mit seinen Söhnen und Doktor Watson sowie der kleinen Rosie zu verbringen. Marys unerwarteter Tod war ebenfalls sehr schockierend gewesen für den ältesten Mr Holmes. Nachdem sie heute die Mitteilung bekommen hatten, dass sich die Ankunft ihres jüngsten Sohnes und seiner Begleitung sich verspäten würde hatte Timothy nach einigen Aufforderungen seiner Frau dann auch nachgegeben und war zum schlafen hinauf ins Schlafzimmer gegangen, wo er fast Sekunden nachdem er sich fertig gemacht hatte und ins Bett gelegt hatte eingeschlafen war. Mr Holmes war sich unsicher ob es immer noch daran lag, dass er alt wurde oder ob es irgendeinen anderen Grund hatte. Er schlief in den letzten Tagen jedoch sehr viel und vor allem früh ein, es war immer hin grade kurz vor neun und er lag schon tief schlafend im Bett. Als die Türklingel klingelte wurde er jedoch kurz wach, jedoch schlief er schnell wieder ein, nicht einmal als das Baby schrie wachte er auf. Erst als Evelyn kurze Zeit später hinein kam öffnete er kurz die Augen.

“Alles okay?“, fragte er verschlafen im Bezug darauf ob Sherlock, Doktor Watson und Rosie gut angekommen wären. Er bemerkte das Lächeln seiner Frau und wusste nicht ganz was er daraus schlussfolgern sollte. War sie glücklich weil Sherly da war? Gut möglich, Mr Holmes machte sich schon lange nicht mehr die Mühe das Verhalten seiner Familie zu deuten, dass hatte bisher nie so ganz einen Zweck gehabt. Nachdem er seine Antwort bekommen hatte war er jedoch schnell wieder am schlafen und wachte am folgenden Morgen gegen kurz nach sechs auf. Er stand auf und streckte sich erst mal leicht, bevor er sich leise einen Morgenmantel und warme Pantoffeln anzog um seine Evelyn ja nicht zu wecken. Er hatte keine Ahnung wie spät es gestern geworden war, aber er hatte das Gefühl, dass es weitaus später geworden war, als die vier Parteien es sich gewünscht hatten. Nun ging er hinunter und kochte erstmal eine Kanne Tee, bevor er sich eine Tasse einschenkte. Die Tasse in der Spüle spülte er anschließend. Allein die Tatsache, dass Evelyn nicht wach geblieben war um mit Sherlock eine Tasse Tee zu trinken sagte ihm, dass Sherlock sehr spät angekommen war. Timothy trank eine Tasse, wobei er zufrieden feststellte das der Honig noch dort stand, wo er ihn hingestellt hatte. Er genoss die Tasse und ging dann ins Wohnzimmer um den Kamin anzuheizen, denn es war wirklich kalt hier unten, ohne die Wärme des Kamins, aber das würde in wenig Zeit verfliegen. Es war jetzt... fast acht. Er ließ sich scheinbar wirklich Zeit mit Dingen die er tat. Er packte die Decke, die auf seinem (!) Sessel lag in einen Korb hinter der Couch, bevor er die Zeitung reinholte und sich auf seinen Sessel setzte und die Zeitung durchließ.
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BeitragThema: Re: Happy New Year in the middle of the Nature!    Happy New Year in the middle of the Nature!  I_icon_minitimeSo Feb 05, 2017 12:00 am

John Watson:


John hatte, nachdem er minimal leicht seinen linke Schulter bewegt hatte, um sie etwas besser abzulegen, dann auch relativ schnell wirklich schlaf gefunden. Da dachte er noch, er schloss einfach die Augen und würde definitiv noch warten, bis er sich sicher war, dass Sherlock eingeschlafen war...und dann war er selbst weniger Minuten in einen tiefen Schlaf gesunken. Das letzte, was der Arzt neben den beruhigenden Strichen über sein Hemd wahrnahm, war eine leichte Berührung in seinem Nacken...als wären Sherlocks Lippen näher gekommen...nur ganz kurz, so als wäre es ein ausversehen gewesen und kaum berührend. Doch der jüngere der Holmesbrüder war zu berechnend, als dass sowas ein Ausversehen gewesen wäre...John war zu müde, um länger darüber nachzudenken. Das einzige, was er noch nuscheln konnte, zwischen Kissen und der anderen Hand, die er unter seinen Kopf geschoben hatte, war: " 's okay", ehe gleichmäßige Atemzüge verrieten, dass der Arzt eingeschlafen war. In einen ruhigen, traumlosen Schlaf. Die Alpträume hatte er an diesem Abend schon hinter sich gehabt, bekannter weise folgten also keine weiteren. Oder aber...es war die Nähe des Consulting Detectives, das Bewusstsein in seiner Nähe in Sicherheit zu sein, die ihn für den Rest der Nacht friedlich schliefen ließen...


....Watson selbst erst wurde am darauffolgenden Morgen, den 31. Dezember wieder wach, als er etwas über sich spürte, dass fiel plötzlicher gekommen war, als ein ruhiger Arm...der Arzt blinzelte leicht...ließ es aber sein, als er Sonnenstrahlen in seinem Gesicht spürte, die ihn nur blenden wollen würden. John Hamish Watson war tatsächlich noch müde, wie als hätte er eine lange Strecke zu Fuß zurückgelegt...oder eine lange, immer wieder aussetzenden, nervenaufreibende Autofahrt...beim Nächsten Versuch die Augen zu öffnen und dabei nicht von der Sonne geblendet zu werden, kam ihm auch wieder in den Sinn, dass genau letzteres mit der Autofahrt der Fall gewesen war. Und jetzt, wo ihm das eingefallen war, kam auch Schritt für Schritt wieder in sein Gedächtnis, wie der spätere Abend verlaufen war... wie er eingeschlafen war...John blickte an sich hinunter. Der Arm des Consulting Detectives war nicht mehr da...dafür...Rosie? Rosie war es, das Gewicht, das quer über seine Seite gelegen hatte und dabei vor sich her brabbelt, freudestrahlend quietschend. Sofort hob sich ein Mundwinkel von John weit nach oben, bevor er den Kopf genauer zu Sherlocks Bettseite drehte, und erkannte, dass der Detective ebenfalls noch da war. Das beruhigte ihn sogleich wieder mehr...allerdings verengte er dann auch sogleich die Augen, als er das Lachen von ihm mitbekam...KOMPLOTT!  "Rosie und du findet es also amüsant, mich zu wecken?", fragte John murmelnd, kurz gähnend, während er sich komplett auf den Rücken herumdrehte und mit dem Blick zur Decke sah, dann aber auch schon zu Rosie, der er eine Hand auf den Rücken legte, um sie zu halten, da sie sich gerade den Weg zu seinem Brustkorb gesucht hatte. Seine kleine Rose wollte also klettern? "Du hast sie umgezogen...Windel gewechselt? Kamst du damit klar?", Watson wusste zumindest von Molly, dass sie teilweise noch ihre Problemchen beim Wechseln von Windeln hatte...aber gerade das schien die Beziehung von Rosie und Molly so interessant zu gestalten...der Arzt gähnte erneut und schloss wieder müde die Augen. Rosie hielt er absichtlich etwas mit der rechten Hand und nicht mit der linken. Allgemein hatte er das Gefühl, dass sein linker Arm ihm heute noch Probleme bereiten würde, aber momentan war es in Ordnung.

"Sind deine Eltern schon wach? Wie früh haben wir es überhaupt?",
John nahm nun doch seine linke Hand zur Hilfe und stützte Rosie etwas, auf ihre Klettertour, während er sich mit der rechten Hand aus den Kissen erhob, wieder ein Gähnen. Wenn der Arzt zu spät ins Bett ging, das hatte er damals beim Blind Banker Fall bemerkt, dann war er wirklich noch zu müde für irgendeine Aktivität. Er wusste noch genau, wie er die Hälfte seiner Patienten verschlafen hatte und seine Kollegin Sarah so freundlich war, ihm zu helfen. Diese Beziehung ist schon lang den Bach hinab gegangen....viel zu lang, als das John darüber nachdenken wollte. Als Kollegen schätzten sie ihr Können aber nach wie vor. Watson....Watson war trotzdem besser. Denn mit den Fähigkeiten als Arzt hielt er nicht zurück, wenn es wichtig und entscheidend war.

Er drehte seinen Kopf von Rosie, die nun wieder von ihm herabgerutscht war und zwischen ihm und Sherlock auf den Bett saß, genau zu eben jenem und sah ihn aufrichtig ernst an. "Morgen und Danke, dass du heute Nacht dageblieben bist", und somit auch für jede einzelne Berührung und Nähe, jede einzelne Geste die er ihm zuteil kommen lassen hatte. Denn dass er das nicht oft tat, war bei einem Holmes klar...aber er tat es für ihn und Rosie und das...war besonders.


Evelyn Holmes:


Auf die Nachfrage, als sie ins Schlafzimmer, mit dem selben glücklichen, wissenden Lächeln und dem leichten Pfeifen, ob alles okay wäre, hatte sie ihrem Ehemann keine Antwort gegeben. Ihr Gesichtsausdruck war ja wohl Antwort genug, dass alles in absolut bester Ordnung gewesen war. Etwas anderes hatte sie eigentlich mehr erstaunt. Dass Timothy überhaupt noch wach war...sonst schlief er eigentlich die Nacht durch...außer sie hätte ihn jetzt aufgeweckt, was....möglicherweise auch der Fall gewesen sein könnte. Dennoch hatte sie sich daraufhin nur ihren Schmuck entledigt, ihre Alltagskleidung mit ihrem Nachthemd gewechselt und unter die Bettdecken geschlüpft. Sollte ihr Mann doch bis Morgen früh studieren, was sie damit nun ausdrücken wollte, Evelyn jedenfalls würde jetzt schlafen wollen. Es war so schon spät genug...

...am nächsten Morgen wachte Evelyn geweckt von den Sonnenstrahlen alleine im Bett auf. Warum sie das so schnell wusste? Es gab keinen Timothy Holmes, welcher neben ihr Schnarchte...das hätte sie schon beim ersten Blinzeln hören können. Daher brauchte sie erst gar nicht ihre Hand ausstrecken, um nach ihrem Ehemann zu tasten. Evelyn Holmes blieb noch eine Weile im Bett liegen, sah an die Decke und überlegte, wann Mycroft heute noch kommen wollte, während sie sich gleichzeitig darüber Gedanken machte, ob er, wenn sie die Weihnachtszeit erwähnte, auch noch auf dem Weg hier her ein paar Besorgungen für das Silvesteressen erledigen würde...es würde Raclette geben, eine interessant soziale Erfindung, wenn man wollte, dass man gleichzeitig Essen zubereiten konnte, selbst auswählen konnte und Gespräch führen konnte, zwischendrin.

Dann erhob sich Mrs. Holmes aus ihren Laken und nahm ihren Morgenmantel vom Sessel seitlich des Bettes. Ihr Morgenmantel, aus schwerer Baumwolle, innen mit Seide ausgekleidet, an den Ärmeln Schafswolle. Grüne, blaue und rosa Rosen, Pastellfarben, zierten den ganzen Morgenmantel und hielt sie somit viel wärmer, als ihr einfaches, tannengrünes Nachthemd. Mrs. Holmes verließ das Schlafzimmer und ging die Treppenstufen nach unten. Es roch nach Tee...da Timothy nicht mehr im Bett gelegen hatte, wusste sie, dass es er gewesen sein musste, der Tee gekocht hatte. Wären der Arzt und ihr Sohnemann schon unten, hätte sie Rosie längst gehört.

Also machte Evelyn erst einen Abstecher in die Küche, nahm sich eine Tasse aus dem Küchenschrank und goss sich aus der Kanne eine volle Tasse Tee ein. Müdigkeit kannte Evelyn an bedeutend wichtigen Feiertagen nicht, da sie sofort in Gedanken bei ihren Planungen saß. Mit der Tasse Tee, ganz ohne Honig und Milch, verließ sie die Küche um das Wohnzimmer aufzusuchen. Ihr Ehemann war dort. Das Knistern des Feuers und die wärmere Temperatur im Haus waren Grund genug zur Annahme, dass er nur dort sein konnte. Auf dem Sessel sitzend und die Zeitung lesend fand Mrs Holmes ihren Ehemann vor, als sie durch die eine Tür von der Küche ins Wohnzimmer schritt, die Tür war offen. "Was hältst du von Raclette, Schatz? Ich werde Mycroft später anrufen und ihn um ein paar Besorgungen bitten", war es Mrs. Holmes erster Satz, der nicht mit einer morgendlichen Begrüßung begann.
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